144 Spielgruppen aus dem Landkreis Schwandorf beteiligten sich am europäischen Börsianer-Wettbewerb 2024 und legten ein fiktives Stammkapital von 50.000 Euro vier Wochen lang auf dem Aktienmarkt an. 120 von ihnen beendeten das virtuelle Planspiel mit einem positiven Ergebnis. „Eine beeindruckende Quote“, stellte Vorstandsvorsitzender Werner Heß bei der Preisverteilung am Mittwoch in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse in Schwandorf fest. Er zeichnete die 15 besten Gruppen mit Geldpreisen zwischen 50 und 400 Euro aus. Sieger wurden die „Marketmaster“ des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums Nabburg.
Hobby-Börsianer Gabriel Kolpel konnte seine beiden Mitschülerinnen Annalena Zimmermann und Sarah Hengl überzeugen, unter anderem auch in Tesla-Aktien zu investieren. Das war vor dem Kursabsturz des amerikanischen Autoherstellers. Das Aktienportfolio der Nabburger Schüler, die sich den Börsennamen „Marketmaster“ gaben, wuchs innerhalb von vier Wochen auf 61.219 Euro an.
Knapp dahinter lagen zwei Gruppen des Burglengenfelder Gymnasiums und die Konrad-Max-Kunz-Realschule Schwandorf. Die Sparkasse vergibt auch immer einen „Nachhaltigkeitspreis“ an denjenigen, der ausschließlich mit „grünen Aktien“ handelt. Er ging an die Gruppe „Lady Broker“ mit Leni Ellert vom Nabburger Gymnasium an der Spitze, die das Startkapital auf 57.640 Euro steigern konnten.
Europaweit nahmen 113.000 Gruppen an dem Börsenspiel teil „Ein neuer Rekord“, wie Sparkassen-Chef Werner Heß feststellte. Wie die Wertpapiermärkte auf die weltweiten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren, das stellte Anlageberaterin Katharina Reichl graphisch dar. So stiegen zum Beispiel die Aktien des Waffenproduzenten Rheinmetall nach den jüngsten Entscheidungen um über 200 Prozent.
Den besten Riecher beim Börsenspiel hatte eine Gruppe aus Aurich in Ostfriesland. Das Team „Uranium Peak“ erzielte einen Depotwert von 89.372 Euro und belegte damit den ersten Platz. Das Planspiel Börse findet seit 1983 statt. Die nächste Auflage startet am 1. Oktober.
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