Faustball ist mittlerweile zur Randsportart geworden. Im Landkreis Schwandorf ist der Landesligist FC Maxhütte-Haidhof der einzige Verein, der am Rundenwettkampf teilnimmt. Vor zehn bis 15 Zuschauern tragen die Mannschaften gewöhnlich ihre Spiele aus. "Bei der WM in Winterthur waren 6000 Zuschauer im Stadion", schwärmt Bertram Fischer von der Atmosphäre. Der Trainer und Betreuer des FC Maxhütte-Haidhof ist stolz auf die Brüder Paper, "die international den Durchbruch geschafft haben". Die tschechische Nationalmannschaft belegte am Ende unter 18 Nationen den neunten Platz. Deutschland wurde in diesem Turnier übrigens Weltmeister.
Faustball war früher ein beliebtes Spiel in der Polizei- und Bundeswehr-Ausbildung. Es ist für die Halle ebenso geeignet wie für den Sportplatz. Geringe Medienpräsenz und hohe technische Anforderungen an das Spiel macht Bertram Fischer für das geringe öffentliche Interesse verantwortlich. Dabei habe die Disziplin durchaus ihren Reiz. "Der Spieler braucht Ballgefühl, einen schnellen Antritt und taktisches Verständnis", gibt Faustball-Trainer Bertram Fischer zu verstehen. Maxhütte-Haidhof gehört zu den Faustball-Hochburgen in der Oberpfalz und schaffte 2002 sogar den Sprung in die zweite Bundesliga.
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