Am Sonntag, 7. August, öffnen die beiden Künstlerinnen Paz de la Calzada und Brenna K. Murphy von 14 bis 17 Uhr ihre Ateliers in der Kebbel-Villa in Schwandorf-Fronberg für die Öffentlichkeit. Über das kalifornische Djerassi Resident Artists Program, mit dem das Oberpfälzer Künstlerhaus seit vielen Jahren einen Künstleraustausch hat, kamen beide am 18. Juli nach Schwandorf.
Die in Spanien geborene Paz de la Calzada studierte unter anderem in Mexiko und lebt seit 2004 in den USA. Mit ihren Wandmalereien, Installationen und Performances möchte sie in Vergessenheit geratenes kulturelles Wissen wiederbeleben und so die Beziehung zwischen Mensch und Natur stärken. Während ihres Aufenthalts in Schwandorf befasst sie sich auch mit lokalen Heilpflanzen. Die Amerikanerin Brenna K. Murphy schafft hingegen meist textile Formationen, für die sie Fasern, Garn oder ihre eigenen Haare verwendet. Thematisch geht es ihr in ihrer künstlerischen Praxis um die Verarbeitung von Verlust und Trauer. Derzeit befasst sie sich mit der selbst empfundenen Ohnmacht gegenüber globalen Bedrohungen, wie etwa dem Klimawandel. Für den Tag der offenen Ateliers sammelt sie Stoffreste, Fäden und Wolle ein, um diese zu einer Kunstinstallation zu verarbeiten.
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