Schwandorf
30.03.2025 - 14:34 Uhr

Neuer Geschäftsführer des Maschinenrings Schwandorf treibt Digitalisierung voran

Der Maschinen- und Betriebshilfsring Schwandorf stellt sich personell neu auf. Auf die Neubesetzung der Vereinsspitze folgt ein Wechsel in der Geschäftsführung. Bei der Versammlung in Schwarzenfeld übergibt Christian Weiß an Wolfgang Prey.

Wechsel beim Maschinenring Schwandorf: Das Bild zeigt von links: Florian Doll, Wolfgang Prey, Christian Weiß, Johann Stibich und Carl Graf zu Eltz. Bild: Hirsch
Wechsel beim Maschinenring Schwandorf: Das Bild zeigt von links: Florian Doll, Wolfgang Prey, Christian Weiß, Johann Stibich und Carl Graf zu Eltz.

Seit sechs Wochen steht Florian Doll aus Harthöfl (Stadt Nittenau) an der Spitze der 1975 gegründeten Selbsthilfeeinrichtung mit 2000 Mitgliedern. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in der Miesberg-Gaststätte in Schwarzenfeld verabschiedete er den langjährigen Geschäftsführer Christian Weiß und stellte mit Wolfgang Prey den Nachfolger vor. Der 26-jährige studierte Landwirt aus Niedermurach arbeitet seit 2023 in der Geschäftsstelle des Maschinenrings und übernimmt zum 1. Juli die Leitung. „Wir müssen uns bei der Betriebshilfe neu aufstellen und vor allem die Digitalisierung voranbringen“, hat sich der neue Chef von fünf hauptamtlichen Büromitarbeitern vorgenommen.

Neuer Rekord 2024

Der Forstwissenschaftler Christian Weiß übernahm 2001 die Geschäftsleitung der bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtung, die überall dort einspringt, wo Not am Mann ist. „Im vergangenen Jahr konnten wir 55 Familien im Landkreis helfen“, betont Christian Weiß in seinem Rechenschaftsbericht. Die Aushilfskräfte rekrutieren sich aus den Mitgliedern des Vereins. Die Geschäftsstelle koordiniert die Einsätze, rechnet mit den Kassen ab und zahlt die Mitarbeiter aus. Der Verrechnungswert von 11,3 Millionen Euro bedeutet im vergangenen Jahr eine Steigerung um vier Prozent und einen neuen Rekord. Die Betriebshilfestunden summieren sich auf 34 104.

Gewerbliche Tochter

Im Jahre 2002 schlossen sich die Maschinenringe Cham, Regensburg, Schwandorf und Hemau zur Maschinenring Ostbayern GmbH zusammen und bieten seitdem für Privathaushalte, Firmen und Kommunen Grünflächen-, Anlagen- und Baumpflege, Winterdienst, Hausmeisterservice und Photovoltaik-Reinigung an. Die gewerbliche Tochter der Maschinenringe beschäftigt 78 Mitarbeiter und erzielt mit ihren Serviceleistungen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,9 Millionen Euro. Auf die Außenstelle Schwandorf entfallen dabei 1,1 Millionen.

Der Maschinenring arbeitet eng mit dem Naturparkverein Oberpfälzer Wald und dem Landschaftspflegeverband Schwandorf zusammen und wickelt im vergangenen Jahr 120 Landschaftspflegemaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 200 000 Euro ab. Auch in das Kulap-Heckenpflegeprogramm ist der Verband eingebunden und hat seit 2016 rund 200 Objekte bearbeitet. 25 Jahre lang stand das heutige Ehrenmitglied Carl Graf zu Eltz (Wolfring) an der Spitze des Maschinenrings. Er würdigte die Leistung des scheidenden Geschäftsführers Christian Weiß, der die Angebotspalette ständig erweitert habe und nun eine intakte Geschäftsstelle übergebe. Der Geschäftsführer der Maschinenring Ostbayern GmbH, Johann Stibich, verabschiedete seinen Kollegen mit einem Geschenk.

Info:

Maschinen- und Betriebshilfsring Schwandorf e.V.

  • Gründung: 1975 als bäuerliche Selbsthilfeeinrichtung
  • Größe: 2000 Mitglieder
  • Ziel. Helfen, wenn Not am Mann ist
  • Gewerbliche Tochter: 2002 Gründung der Maschinenring Ostbayern GmbH
  • Dienstleistungen: Grünflächen-, Anlagen- und Baumpflege, Winterdienst, Hausmeisterservice und Photovoltaik-Reinigung für Privathaushalte, Firmen und Kommunen.
 
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