Die Entscheidung über den Standort der neuen Integrierten Leitstelle wird erst nach der Zusammenlegung der Zweckverbände Amberg und Weiden erfolgen. Berichte darüber seien sind reine Spekulation, betonte der Geschäftsführer des Amberger Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, Stefan Neppl.
Landrat Thomas Ebeling, der in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender die jüngste Sitzung des Zweckverbandes im Landratsamt leitete, verwies auf ein Standort-Gutachten, das in Auftrag gegeben sei und ein objektives Ergebnis zur Standortwahl erbringen soll. Mit einer Fläche von 5340 Quadratkilometern wird der neue Zweckverband der größte Rettungsdienstbereich in Bayern sein. Vor Regensburg mit 4340 Quadratkilometern. Der neue Zweckverband wird außerdem bayernweit die meisten Notarztstandorte vorweisen können.
Das Verbandsgebiet Amberg gliedert sich in die kreisfreie Stadt Amberg sowie die Landkreise Schwandorf und Amberg-Sulzbach. Die kreisfreie Stadt Weiden bildet mit den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth das Gebiet des Zweckverbandes Nordoberpfalz. Im ZRF- Gebiet Amberg leben 293 000, im Rettungsdienstbereich Nordoberpfalz 209 000 Einwohner. Hintergrund der Fusion ist eine Analyse des Instituts für Notfallmedizin zum Einsparpotenzial.
Von Januar bis Mai gingen in der Leitstelle Amberg 20 000 Notrufe ein, die eine Alarmierung der Rettungsdienste erforderten. 500-mal musste die Feuerwehr ausrücken. Geschäftsführer Stefan Neppl rechnet mit 50 000 Einsätzen bis zum Jahresende. Nach dem Lockdown im vergangenen Jahr würden die Einsatzzahlen heuer deutlich nach oben klettern, so der Geschäftsführer. Seit 2013 läuft die Alarmierung der Feuerwehren und der Rettungsdienste für die Landkreise Schwandorf und Amberg-Sulzbach sowie für die kreisfreie Stadt Amberg über die „Integrierte Leitstelle“ (ILS) in Amberg.
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