Schwandorf
05.12.2025 - 15:12 Uhr

ÖDP Schwandorf zielt auf eigene Fraktionsstärke im Stadtrat

Die Ökologisch-Demokratische-Partei (ÖDP) ist im Schwandorfer Stadtrat mit einem Sitz vertreten und bildet zusammen mit den Grünen eine Fraktionsgemeinschaft. Jetzt hat die Umweltpartei ein ambitioniertes Ziel.

Diese ÖDP-Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Schwandorfer Stadtrat. Sitzend von links: Wolfgang Nowak, Egon Gottschalk, Alfred Damm, Anneliese Brock und Jochemn Surel. Bild: Hirsch
Diese ÖDP-Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Schwandorfer Stadtrat. Sitzend von links: Wolfgang Nowak, Egon Gottschalk, Alfred Damm, Anneliese Brock und Jochemn Surel.

Der einzige ÖDP-Vertreter im Schwandorfer Stadtrat ist derzeit Alfred Damm. Er führt erneut die Liste der Kandidaten an, die sich für das neue kommunale Parlament bewerben. Bei der Nominierungsversammlung am Mittwoch, 3. Dezember, in der „Taverne Olympia“ gab er das ambitionierte Ziel aus: „Wir wollen künftig mit eigener Fraktionsstärke vertreten sein.“ Bei der vergangenen Wahl fehlten der Partei fünf Stimmen für einen zweiten Sitz. Um nun das Ziel, künftig gleich drei Vertreter stellen zu können, zu erreichen, möchte der stellvertretende Ortsvorsitzende einen Themenwahlkampf führen. Es geht ihm um „die Wiederbelebung der Schwandorfer Innenstadt“ durch die Ausweisung einer Fußgängerzone, die öffentliche Nutzung des Schmidt-Bräu-Geländes und den Schutz des innerstädtischen Gewerbes durch einen "strengeren Kriterienkatalog für Gewerbegebiete in der Peripherie". Die Umweltpartei fordert ferner „mehr Grün und Bäume in der Innenstadt“, ein Verbot der Klärschlammverbrennung und eine Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes und der Wärmeplanung. „Dazu gehören aus unserer Sicht eigene Stadtwerke“, gab der ÖDP-Stadtrat zu verstehen. Zu seinen weiteren Forderungen gehören Barrierefreiheit am Bahnhof, ein Mittelschulkonzept mit zwei Standorten, die Einführung eines Dienstleistungsabends im Rathaus bis 19 Uhr und die Gründung eines Jugendparlaments mit eigenem Budget.

ÖDP-Ortsvorsitzender Jochen Surel kandidiert auf Platz drei. Er signalisiert für den neuen Stadtrat „eine Kompromissbereitschaft mit allen Parteien außer der AfD“. Die 23 Wahlberechtigten einigten sich auf folgende Liste: 1. Alfred Damm (Handelsvertreter), 2. Anneliese Brock (Familientherapeutin), 3. Jochen Surel (Gartenbauer), 4. Amelie Sailer (Sozialarbeiterin), 5. Egon Gottschalk (Geschäftsführer), 6. Maja Neufeldt (Lehrerin), 7. Felix Sailer (Lehrer), 8. Wolfgang Nowak (Rentner), 9. Ilona Schnurer (Rentnerin), 10. Wolfgang Meischner (Rentner). Platz 11 bis 20: Paul Kastner (Rentner), Peter Schuierer (Berufsberater), 13. Angela Meischner (Krankenschwester), Franz Pointl (Rentner), Alice Böhm (Betriebsratsvorsitzende), Erhard Sailer (Rentner), Eva Lehner (Angestellte), Rudolf Konhäuser (Rentner), Simone Gottschalk (Sozialwirtin), Thomas Wein (Architekt). Platz 21 bis 30: Monika Nübler (Postzustellerin), Thomas Pointl (Diplom-Ingenieur), Robert Fichtlscherer (Rentner), Elisabeth Klatt (Augenoptikerin), Josef Suckert (Agraringenieurin), Maria Walter (Köchin), Peter Müller (Wirtschaftsinformatiker), Walter Rothmund (Physiker), Gudrun Brunner-Deml (Beamtin), Helmut Nübler (Selbständig).

 
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