Mit der Namensänderung von der Siedlergemeinschaft zum Verband "Wohneigentum Schwandorf-Weinberg" verschoben sich auch die Schwerpunkte des Vereins. Standen früher der Geräteverleih und der Versicherungsschutz im Vordergrund, so gilt heute das Hauptaugenmerk dem geselligen Zusammenhalt. Seit zwei Jahren steht Helga Vogl an der Spitze der 323 Mitglieder zählenden Gemeinschaft. Sie erinnerte in ihrem Rückblick an die gemeinsamen Treffen. Neben zahlreichen Aktivitäten hob die Sprecherin auch den Vortragsabend zum Thema "Soziale Leistungen und Ansprüche" hervor. Für Januar kommenden Jahres kündigte die Vorsitzende einen weiteren Vortrag zum Thema "Heimkosten" an. Am 7. Dezember gibt es für die Kinder noch eine Nikolausfeier.
Die Vorsitzende dankte außerdem Gerätewart August Dengler und seinem Helfer Siegfried Glätzl. Im Anschluss ehrte sie Manfred Vogl und Martin Merl für 40, Armin Seidl, Manfred Schanderl, Herbert Ebenschwanger, Hans Vielsmeier, Dietmar Horn und Christina Bäuml für 30, Peter Feldmeier, Frank Krammer, Edeltraud Thierack, Valentin Strigl und Theodor Steltenkamp und Karin Frankerl für 20 sowie Gerhard Schindler für 10 Jahre Mitgliedschaft bei der Siedlergemeinschaft Schwandorf Weinberg.
Helga Vogl ist die zwölfte Vorsitzende in der Geschichte der 1934 gegründeten Siedlergemeinschaft. Zu einem zentralen Treffpunkt ist der Grillparzerplatz geworden. Dort ließ der Verein einen Granitstein setzen mit der Aufschrift "Siedlergemeinschaft Schwandorf-Weinberg, gegründet 1934". Im Sommer 1934 entstanden auf dem damals kahlen Weinberg die ersten Häuser. Am 23. August 1934 übergab der damalige Schwandorfer Bürgermeister Fürst "an die Siedler" die ersten Wohnhäuser und ein Ausflugslokal, die "Weinberggaststätte", die spätere "Ranch". Richtig aufwärts ging es in den 1950-er Jahren, als sich immer mehr Familien dort ansiedelten und große Gärten anlegten.
Mit der Stationierung des Bundesgrenzschutzes, dem Bau von Kirche, Kindergarten und Realschule sowie der Gründung des Sportclubs und des Schäferhundevereins begann das Leben auf dem Weinberg immer stärker zu pulsieren. Von den ehemaligen Siedlerhäusern sind nur noch wenige im alten Stil übrig geblieben. Die meisten Besitzer haben sie längst ausgebaut oder durch einen Neubau ersetzt.
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