Es ist ein Dauerbrenner-Thema: Erneut befassten sich die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses in ihrer jüngsten Sitzung mit dem Grünordnungsplan „Tonwarenfabrikgelände“. Die Ausführungen von Oberbürgermeister Andreas Feller klangen dabei fast so, als könnten ein Schlussstrich unter das Thema gezogen werden: „Es wurde gepflanzt und nachgearbeitet. Einige kleine Baustellen sind noch offen. Diese Begrünung ist aber nur noch Formsache.“ Alles in allem seien genügend Bäume gepflanzt worden.
Alles gut also? Nein. Kurt Mieschala (UW) monierte, dass aus der Beschlussvorlage nicht ersichtlich sei, was aus dem Grünordnungsplan erfüllt worden sei. „Wir machen uns Gedanken darüber und haben keinen Nachweis, was stimmt.“ Er wünschte sich eine genaue Auflistung. Marion Juniec-Möller kritisierte: „Der Gesamteindruck ist Beton und nicht Grün. Eine Fassadenbegrünung würde ins Auge fallen und wäre positiv.“ Auch wenn am Lild-Einkaufsmarkt Umbaumaßnahmen geplant seien, könnte die Fassade zur Finanzamtsseite bereits begrünt werden, regte Juniec-Möller an.
Manfred Schüller (SPD) erinnerte daran, dass der neue Eigentümer (Digivest GmbH) immer ausgesagt habe, den Grünordnungsplan eins zu eins umzusetzen – was aber nicht geschehen sei. Der Vorlage könne seine Partei deshalb nicht zustimmen. Einzig Andreas Wopperer (CSU) sprang Oberbürgermeister Feller bei: „Es ist festzustellen, dass mindestens eine wertgleiche Bepflanzung passiert ist.“ Dennoch wolle er sich nicht versperren, wenn die anderen Fraktionen eine genauere Auflistung der Anpflanzungen fordern. Heißt: Das Thema kommt auch künftig wieder auf die Tagesordnung. In einer der nächsten Sitzung soll auch darüber gesprochen werden, was aus der Idee eines Tonwarenfabrik-Denkmals am Kreisverkehr geworden ist. Zwar wurde das einmal angeregt, bisher aber nicht mehr konkret verfolgt.
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