Schwandorf
14.01.2019 - 14:13 Uhr

Preise für Zuchtkälber weiter niedrig

Die erste Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in diesem Jahr ist geprägt von einer sehr großen Nachfrage nach weiblichen Großtieren. Bei den weiblichen Zuchtkälbern sind die Erlöse weiterhin unter Druck.

Wie der Verband mitteilte, wurden bei den Zuchtstieren diesmal 13 hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. An die Spitze stellte die Körkommission einen sehr gut entwickelten "Villeroy"-Sohn. Dieser Bulle sowie drei weitere hoch vorgeschätzte Jungbullen wurden zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. In den Natursprung konnte weitere vier sehr gute Tiere verkauft werden.

Mit 67 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen, fünf Kühen mit mehreren Kalbungen und fünf Kalbinnen war die Auktion mit weiblichen Großtieren auch diesmal zu knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit guter Qualität und hoher Milchleistung. Von Beginn weg entwickelte sich eine lebhafte Versteigerung. Für 17 Tiere wurden Preise von mehr als 2000 Euro geboten. Gefragt waren vor allem laufstallgewohnte Tiere mit guter Euteranlage. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Großtiere fanden rasch ihre neuen Besitzer. Wegen des zu geringen Angebots mussten mehrere Kaufinteressenten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von netto 1833 Euro, was einen Preisanstieg von mehr als 100 Euro gegenüber der Dezember-Auktion bedeutet. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei sehr hohen 29,4 Kilogramm.

Bei den weiblichen Zuchtkälbern war das Angebot mit 104 aufgetriebenen Tieren etwas geringer. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Die erzielbaren Erlöse bewegen sich nach wie vor auf niedrigem Niveau. Am Schluss der Versteigerung errechnete sich mit 260 Euro je Kalb ein Durchschnittspreis, der um 24 Euro niedriger lag als bei der vorherigen Auktion. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen. Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am 7. Januar war geprägt von mittlerer Nachfrage bei leicht anziehenden Preisen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,21 Euro (brutto) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 432 Euro (netto) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt - für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber - findet in Schwandorf am Mittwoch, 13. Februar, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind jeweils montags am 21. Januar, 11. und 25. Februar.

 
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