Schwandorf
08.08.2024 - 09:06 Uhr

Preise steigen bei Zuchtvieh-Auktion in Schwandorf

Die jüngste Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz war von steigenden Preisen geprägt. Insbesondere Kühe und weibliche Zuchtkälber erzielten höhere Erlöse als in den Vormonaten.

Dieser hornlose „Hiller“-Sohn vom Betrieb Mosandl in Ottmaring ging zum Prüfeinsatz zum Besamungsverein Neustadt/Aisch. Bild: Traxinger/RZO/exb
Dieser hornlose „Hiller“-Sohn vom Betrieb Mosandl in Ottmaring ging zum Prüfeinsatz zum Besamungsverein Neustadt/Aisch.

Die achte Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz (RZO) in diesem Jahr in Schwandorf war gekennzeichnet von verhaltenen Auftriebszahlen über alle Kategorien. Wie der RZO mitteilt, führte die sehr große Nachfrage noch einmal zu einem Preisanstieg bei Kühen. Die Erlöse bei den weiblichen Zuchtkälbern bewegten sich etwas über dem Niveau der Vormonate.

Der Körkommission wurden laut Mitteilung diesmal sechs Jungbullen vorgestellt. Zwei Bullen aus dem Anpaarungsprogramm konnten an den Besamungsverein Neustadt/Aisch (BVN) überstellt werden. Der dritte abgesetzte Bulle des Marktes, ein mischerbig hornloser „Hiller-Sohn“ vom Betrieb Mosandl aus Ottmaring konnte für 19.800 Euro in den Prüfeinsatz ebenfalls an den BVN verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut RZO diesmal mit nur 37 Jungkühen und 3 Kühen mit mehr als einer Kalbung beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten mit hoher Milchleistung und gutem Exterieur. Der stabile Milch- und Schlachtpreis sowie die entspannte Futtersituation sorgen für gute Preise.

Große Nachfrage

Ferner war der August-Markt – auch aufgrund der Ferienzeit – sehr gut besucht. Im Vorfeld der Versteigerung wurden zudem mehrere Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert. Die große Nachfrage führte von Beginn weg zu einem äußerst flotten Versteigerungsverlauf. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse.

Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert, diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.270 Euro ein Durchschnittspreis, der 53 Euro höher lag als bei der letzten Zuchtvieh-Auktion. "Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem Tieren dieser guten Qualität – wäre wünschenswert", schreibt der Verband weiter.

Höhere Erlöse

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 50 Tieren deutlich schwächer beschickt. Die Zahl der Kaufinteressenten war nicht zuletzt aufgrund der Ferienzeit hoch, daher konnten bei flottem Versteigerungsverlauf ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber rasch abgesetzt werden. Die Erlöse bewegten sich etwas über dem Niveau der letzten Auktion.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 94 Kilogramm wurde ein Erlös von 7,77 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 670 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet am Mittwoch, 11. September, in Schwandorf statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 26. August, am Montag, 9. September, sowie am Montag, 23. September.

 
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