Schwandorf
01.08.2019 - 11:40 Uhr

Als Prinzenpaar ins Eheglück getanzt

Zur "Eisernen Hochzeit" überrascht der Schwandorfer Ehrenbürger Franz Sichler seine Gattin Elisabeth mit einem besonderen Geschenk.

Zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl (rechts) gratulierte dem Ehepaar Elisabeth und Franz Sichler zur „Eisernen Hochzeit“. Bild: Hirsch
Zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl (rechts) gratulierte dem Ehepaar Elisabeth und Franz Sichler zur „Eisernen Hochzeit“.

"Was wünscht du dir zum Hochzeitstag?", fragte Franz Sichler (90) seine Frau Elisabeth (85), mit der er seit 65 Jahren glücklich verheiratet ist. "Ein liebes Wort", bekam er als Antwort. Da setzt sich der Kavalier der alten Schule an den Schreibtisch und verfasste eine Liebeserklärung, die im Dank für "das Geschenk zweier Söhne" gipfelte.

Zur "Eisernen Hochzeit" gratulierte Zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl mit einem Buchgeschenk. Sie überbrachte dem Ehrenbürger der Stadt und seiner Frau auch die Glückwünsche von Ministerpräsident Markus Söder, der seinem Schreiben ein Paket mit zwei Teetassen beilegte. Im Laufe des Tages bekam das Ehepaar auch noch Post aus Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übermittelte in einem persönlichen Brief die Glückwünsche aus der Villa Hammerschmidt. Auch der CSU-Ortsverband und Oberbürgermeister Andreas Feller zollten dem Ehepaar Respekt für das lange gemeinsame Eheleben.

Franz Sichler gehört zu den sozialdemokratischen Urgesteinen und hatte mit den "ganz Großen der deutschen Sozialdemokratie" Kontakt. Als Anerkennung für das vielfältige bürgerliche Engagement ernannte die Stadt den pensionierten Oberstudiendirektor zum Ehrenbürger. Elisabeth Sichler entstammt einer alteingesessenen Schwandorfer Familie. 1952 begann sie mit dem Florett-Fechten beim TSV Schwandorf und lernte dort ihren Mann kennen. Richtig "gefunkt" hat es dann ein Jahr später, als sie als Schwandorfer Prinzenpaar 27 Auftritte hatten. 1954 wurde in der Jakobskirche geheiratet. Dorthin zogen sich die beiden 65 Jahre später in aller Stille noch einmal zurück, nachdem sie zuvor "beim Baier" zu Mittag gegessen hatten.

 
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