Schwandorf
14.04.2022 - 16:08 Uhr

Regensburgerin wehrt sich gegen häusliche Gewalt

Ein 30-jähriger Schwandorfer bedroht seine gleichaltrige Freundin aus Regensburg und wird handgreiflich. Sie erstattet Anzeige, er landet in der Justizvollzugsanstalt.

Nachdem ein 30-jähriger Schwandorfer seine Lebensgefährtin angriff und auch ihre Freunde bedrohte, erstattet diese Anzeige gegen ihn und sorgt für seine Festnahme. Symbolbild: Maurizio Gambarini
Nachdem ein 30-jähriger Schwandorfer seine Lebensgefährtin angriff und auch ihre Freunde bedrohte, erstattet diese Anzeige gegen ihn und sorgt für seine Festnahme.

Eine 30-jährige Regensburgerin ist Ende März zum Opfer häuslicher Gewalt geworden. Ihr damaliger Lebensgefährte aus Schwandorf habe sie laut Polizeibericht gestoßen, gewürgt, ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihr Handy zerstört. In den Tagen darauf bedrohte er sie weiter, indem er beispielsweise zu ihrer Arbeitsstelle kam. Nachdem sie ihn ignorierte, beschädigte er ihren Pkw.

Ähnliches versuchte der ebenfalls 30-Jährige auch bei Freunden der Regensburgerin. Er folgte einem ihrer Bekannten zu dessen Arbeitsstelle und griff während eines Zusammentreffens nach einem Messer. Dabei verletzte er sein Gegenüber leicht mit dem Griff und beschädigte dessen Pkw.

Die Regensburgerin zeigte den Mann an, die Polizeiinspektion Regensburg Süd übernahm die Ermittlungen. Da der Schwandorfer nicht aufhörte, die Frau zu bedrohen, erließ das Amtsgericht Regensburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn. Die Polizei nahm den Beschuldigten daraufhin im Landkreis Schwandorf fest. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Eine Sachbearbeiterin für häusliche Gewalt unterstützte die 30-Jährige dabei, verschiedene Beschlüsse im Sinne des Gewaltschutzgesetzes zu erwirken. Die Polizei weist darauf hin, dass jedem Opfer derartige Hilfe zur Verfügung stehe. Es sei wichtig, Anzeige zu erstatten. Außerdem gebe es Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer oder Hilfsorganisationen wie den Verein "Frauen helfen Frauen", der unter der Telefonnummer 0941/24000 kostenfreie Beratung anbietet.

 
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