Schwandorf
06.12.2024 - 07:24 Uhr

Rekordpreis für Stier bei Zuchtviehauktion in Schwandorf

Bei der Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf erzielt ein Stier eine neue Höchstmarke. Die Auktion weiblicher Großtiere bleibt hingegen hinter den Erwartungen zurück.

Gute Erlöse gibt es bei der letzten Zuchtviehauktion – hier ein Archivbild – des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf. Archivbild: Hirsch
Gute Erlöse gibt es bei der letzten Zuchtviehauktion – hier ein Archivbild – des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf.

Der Körkommission wurden bei der letzten Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in Schwandorf in diesem Jahr zwei Stiere vom Betrieb Götz aus Großalfalterbach vorgestellt. Beide konnten in den Natursprung in der Region verkauft werden. Ein "Deluxe"-Sohn erzielte nach einem langen Bieterduell 3.550 Euro. "Das dürfte eine neue Höchstmarke bei den Natursprungstieren sein", schreibt der RZO in einer Mitteilung.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 51 Jungkühen und 10 Kühen mit mehr als einer Kalbung für die Jahreszeit zu gering beschickt, jedoch stiegen die Auftriebszahlen im Vergleich zum Vormonat. "Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und durchwegs guten funktionalen Merkmalen", schreibt der RZO weiter.

Sehr gute Erlöse

Die gute Nachfrage führte von Beginn an zu einem flotten Versteigerungsverlauf. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer. Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten.

Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.509 Euro ein Durchschnittspreis, der etwas niedriger war als bei der letzten Zuchtvieh-Auktion. Dies lag nicht zuletzt an einer etwas gesunkenen durchschnittlichen Milchmenge. Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem mit qualitativ guten Tieren – wäre laut Verband wünschenswert.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war mit 67 Tieren durchschnittlich beschickt. Es konnten fast alle angebotenen Tiere abgesetzt werden, die Nachfrage einiger Käufer konnte nicht komplett gedeckt werden. Die erzielten Erlöse sind aber als nur knapp zufriedenstellend anzusehen.

Hohe Nachfrage

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilogramm wurde ein Erlös von 7,11 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 601 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet am Mittwoch, 15. Januar, in Schwandorf statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte sind am Montag, 16. Dezember, Montag, 13. Januar sowie Montag, 27. Januar.

 
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