Knapp 650 kleine Erdenbürger erblickten im Jahr 2024 im Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara Schwandorf das Licht der Welt. Das Geburtenjahr 2024 begann im Krankenhaus am 1. Januar 2024 um 7.11 Uhr mit Mia und endete mit der Geburt des Silvesterbabys Selina Emilia am 31. Dezember um 1.28 Uhr. Ob die erste Geburt des Jahres wohl schon ein Hinweis auf die Spitzenreiter unter den Vornamen 2024 war? Die Vornamensstatistik zeigt, laut einer Mitteilung des Krankenhauses welche Namen die Herzen der Eltern in der Region eroberten – und wie sich diese von den deutschlandweiten Favoriten unterscheiden.
Die Mädchen trugen besonders melodische und zeitlose Namen: Spitzenreiter ist Marie, dicht gefolgt von Mia, Emilia, Lea und Sofia. Hier zeigt sich eine Veränderung zum Vorjahr, als Sophia/Sofia noch deutlich den ersten Platz belegte, dicht gefolgt von Emily und Lena, die beide nur noch in anderer Form als Emilia und Lea in der Statistik auftauchen.
Ben nicht unter den Top 5
Jahrelang führte der Vorname Ben die Liste der beliebtesten Jungennamen bei Schwandorfer Eltern an. Dieser Bann wurde bereits letztes Jahr gebrochen, und die Serie hält sich: 2024 taucht Ben in den Schwandorfer Top 5 überhaupt nicht mehr auf. Bei den Jungen setzten sich klassisch-modern klingende Namen durch: Leon führt die Liste an, gefolgt von Paul, Jakob, Elias sowie Luca und Lukas auf dem geteilten fünften Platz.
Auch deutschlandweit wurden im gerade vergangenen Jahr viele Babys mit schönen, wohlklingenden Namen gesegnet. Doch die Unterschiede zur Statistik des Krankenhauses St. Barbara sind spannend: Leon, der Liebling der Schwandorfer Eltern, landet bundesweit erst auf Rang fünf. Dort belegt Noah die Spitzenposition – ein Name, der in der Region überraschenderweise nicht in den ersten Fünf auftaucht.
Bei den Mädchen steht Marie, die in Schwandorf mit Abstand am häufigsten gewählt wurde, deutschlandweit nicht unter den Top 5. Stattdessen führt Emilia (in Schwandorf auf Rang drei) die Liste der beliebtesten Mädchennamen bundesweit an.
"Die Ergebnisse spiegeln den Wunsch vieler Eltern wider, Namen zu wählen, die sowohl modern als auch traditionsbewusst sind", heißt es in der Mitteilung weiter. Leon und Marie würden diese Mischung perfekt verkörpern: Sie seien zeitlos, leicht zu sprechen und doch nicht zu häufig in ganz Deutschland vertreten. Oftmals wählen Eltern einen zweiten oder dritten Namen, um auch traditionellere Namen mit einfließen zu lassen.
Regionale Unterschiede
Die Statistik aus Schwandorf zeige, dass regionale Unterschiede in der Namenswahl eine faszinierende Facette der Gesellschaft seien. Während die nationale Statistik stärker von allgemeinen Trends geprägt sei, würden die Vornamen des Krankenhauses Schwandorf den Geschmack und die kulturellen Einflüsse der Region widerspiegeln. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie individuell die Entscheidungen der Eltern sind“, betont Hebammensprecherin Celine Michalke aus dem Krankenhaus St. Barbara.
Allen werdenden Eltern bietet das geburtshilfliche Team aus Ärzten und Hebammen am Krankenhaus St. Barbara Schwandorf ein kostenloses Informationsangebot: Ein Kreißsaal-Infoabend mit Begehung der Räumlichkeiten und Zeit für individuelle Fragen findet monatlich statt. Bereits am 21. Januar um 19 Uhr ist der nächstmögliche Termin, sich über alles rund um die Geburt im Krankenhaus St. Barbara zu informieren. Die Veranstaltung findet im Foyer des Krankenhauses statt. Anmeldung ist nicht notwendig.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.