Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag in der Oberpfalzhalle entschieden sich die 115 anwesenden Mitglieder des SC Ettmannsdorf einstimmig für eine Aufnahme des FC Schwandorf. Der „Pate“ (gegründet 1913) findet Aufnahme beim „Patenkind“ (Gründungsjahr 1951).
Ursprünglich war es anders angedacht. Die beiden Vereine wollten sich auflösen und einen neuen gründen. „Damit wäre eine Grunderwerbssteuer in fünfstelliger Höhe angefallen“, erklärte stellvertretender FC-Vorsitzender Kurt Mieschala das Umdenken. Der SC Ettmannsdorf sei Eigentümer seines Vereinsgeländes und würde diesen Besitz in den neuen Verein einbringen. Im Gegensatz zum FC Schwandorf, dem nur das Vereins- und Tennisheim gehören. Die Sportplätze hat bekanntlich die Stadt von der Eisenbahn erworben und an den FC Schwandorf verpachtet.
Die Vereine gehen deshalb einen anderen Weg. Der SC Ettmannsdorf nimmt den FC Schwandorf bei sich auf und nennt sich um in SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Die Zustimmung der FC-Mitglieder zu diesem Verfahren steht allerdings noch aus. Sollte sich auch dort eine Mehrheit für den Vorschlag finden, erfolgt im Herbst die Verschmelzung unter einem neuen Namen.
Die SC-Mitglieder wählten unter Vorbehalt auch gleich einen Vorstand für den neuen Verein SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Vorsitzender ist Klaus Köhler (SC Ettmannsdorf), zweiter Vorsitzender Rainhard Mieschala (FC Schwandorf) und dritter Vorsitzender Norbert Frank (SC Ettmannsdorf). Das Amt des Schatzmeisters übernehmen Michael Zentner (FC Schwandorf) und Jana Reil (SC Ettmannsdorf), das der Schriftführer Carolin Mathes und Maximilian Schneid (beide FC Schwandorf). Als Beisitzer gehören dem Vorstand Horst Hohler, Peter Würfel (beide SC Ettmannsdorf), Peter von der Sitt und Kurt Mieschala (beide FC Schwandorf) an.
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