(rhi) Mit den Überraschungen der Ehrengäste hatte der scheidende Schulleiter nicht gerechnet. Oberbürgermeister Andreas Feller verlieh Günter Portner die Konrad-Max-Kunz-Medaille und würdigte damit die Verdienste um die Partnerschaft mit der Achten-Grundschule Sokolov. Als ehemaliger IT-Partner der Schule und als Oberbürgermeister habe er den Schulleiter als "besonnenen, um Ausgleich bemühten Menschen" kennengelernt, versicherte Andreas Feller.
Für die nächste Überraschung sorgte Schulamtsdirektorin Renate Vettori. Sie ließ ihrem Mitarbeiter den Lebenslauf selbst vortragen. Günter Portner wurde 1953 in Schwarzenfeld geboren, besuchte die Volksschule und Realschule in Schwandorf sowie das Gymnasium in Weiden und kam nach dem Studium in Weiden, Teunz und an der Kreuzbergschule Schwandorf zum Einsatz. Es folgte die Bestellung als Konrektor in Schwarzenfeld und Schulleiter in Fronberg. 2009 kehrte er als Rektor an die Kreuzbergschule zurück und feierte 2016 sein 40-jähriges Dienstjubiläum.
"20 Jahre Leadership" bedeuten für Renate Vettori mehr als nur Führung. Günter Portner habe seine Mitarbeiter motiviert und mit ihnen kommuniziert, "herausfordernde Elterngespräche" geführt und mit "ruhigem und konsequentem Verhalten den Schüler "in die Spur verholfen", versicherte die Schulamtsdirektorin. Sie bescheinigte dem scheidenden Schulleiter "in einem schwierigen Umfeld" Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.
"Feuerwehr an Kreativität"
Günter Portner bedankte sich für die Wertschätzung und die guten Wünsche und freute sich über "das Feuerwerk an Kreativität", das die Schüler während der Feier abbrannten. Die ersten und zweiten Klassen sangen "Herr Portner hat jetzt fertig" und überreichten ihm eine Bildercollage mit dem Titel "Immer schulfrei". Mit der "Ode an die Freude", "Probier's mal mit Gemütlichkeit" und Portners Lieblingslied "Rockin' All Over the World" stimmte der Schulchor den Dienstherrn auf den dritten Lebensabschnitt. Erheiternd war das Bemühen ausländischer Schüler, dem Schulleiter auf Bairisch "Pfiadi" zu sagen. Auch der Lehrerchor und die Mittelschulklassen brachten in ihren Beiträgen zu Ausdruck, dass sie ihren "Chef" vermissen werden. Für den Elternbeirat bedankten sich Katrin Fotinos und Sebastian Wolf mit Geschenken. Die Schülerinnen Silvana Gelfert und Sevil Yilmaz führten Charmant durch das Programm und ließen den Schulleiter zu Wort kommen. Nach 42 Jahren Schuldienst beginne eine neue Zeitrechnung. Ihr sieht Günter Portner optimistisch entgegen. Zunächst bleibe alles beim Alten. Am 1. August Ferienbeginn und dann ab nach Italien, so wie immer. "Und dann werden wir sehen, was kommt", lässt sich der Schulmann im Ruhestand überraschen. Sein Dank galt allen am "Schulnetzwerk" Beteiligten.
Zwei Neue
Mit Günter Portner verlässt auch Konrektor Christian Ernstberger nach fünf Jahren die Schule und übernimmt im September die Leitung der Mittelschule Dachelhofen. An die Kreuzbergschule wechseln Maria Karg-Pirzer (bisher Teublitz) als Leiterin und Dominik Bauer (bisher Oberviechtach) als Konrektor.













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