Schwandorf
13.09.2019 - 15:15 Uhr

Schulleitung wieder komplett

Die Aufteilung des Beruflichen Schulzentrums Oskar von Miller hat zu personellen Veränderungen geführt. Weil der bisherige Stellvertreter Michael Völkl zum Leiter der "FOS/BOS" aufstieg, musste dessen Position neu besetzt werden.

Die neue Doppelspitze der FOSBOS: Dr. Michael Völkl (rechts) ist neuer Schulleiter, Dr. Christian Huber (links) sein Stellvertreter. Bild: Hirsch
Die neue Doppelspitze der FOSBOS: Dr. Michael Völkl (rechts) ist neuer Schulleiter, Dr. Christian Huber (links) sein Stellvertreter.

Den Zuschlag erhielt Christian Huber (46), der nach fünfjähriger Mitarbeit am "Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung" (ISB) in München an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt. Der in Nittenau wohnende ledige Studiendirektor besuchte die Realschule in Roding, ließ sich zum Kommunikationselektroniker ausbilden, machte an der Fachoberschule in Schwandorf das Abitur, nahm ein Diplom-Studium in Mathematik und Physik auf und leistete seine Referendarzeit an einem Gymnasium in Straubing ab.

Christian Huber wechselte dann die Schulart und unterrichtete acht Jahre an der "Beruflichen Oberschule" in Schwandorf, die den Beinamen "FOS/BOS" trägt. Dann nahm er das Angebot aus München an. "Es hat mich gereizt, an den neuen Lehrplänen für die FOS/BOS mitzuarbeiten", erklärt der Mathe-Lehrer, der nun im Unterricht die Theorie in der Praxis umsetzen kann. Während Christian Huber den Rang des Studiendirektors bereits erreicht hat, wartet Schulleiter Wolfgang Völkl auf die Beförderung zum Oberstudiendirektor.

Welche Schwerpunkte setzt die neue Doppelspitze an der Schule mit 620 Schülern und 60 Lehrkräften? "Die Wertschätzung der Jugendlichen ist uns ganz wichtig", erklärt Michael Völkl. Ein Anliegen ist es ihm, die Mädchen stärker für die Mint-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern.

Dem BSZ II ist auch die Wirtschaftsschule zugeordnet, die im Grund- und Mittelschulgebäude Wackersdorf ausgelagert ist. Schulleiter Michael Völkl gab dazu drei Neuerungen bekannt. Mit Beginn des Schuljahres startete die Schule das zweistufige Modell 10./11. Jahrgangsstufe. Bei den 24 Schülern der neu gebildeten Klasse handelt es sich um Mittelschulabsolventen oder Realschulabbrecher, die in zwei Jahren die mittlere Reife erwerben können. Eine Aufwertung verspricht sich der Schulleiter von der Erweiterung der Wirtschaftsschule um eine Jahrgangsstufe.

Ab dem Schuljahr 2020/21 bietet die Schule den Einstieg bereits ab der sechsten Klasse an. Michael Völkl weiter: "Wir werden das Kooperationsmodell mit der Mittelschule Wackersdorf beenden und die Wirtschaftsschule auch räumlich in die FOS/BOS eingliedern". Zuletzt hatten Lehrer der Mittelschule Wackersdorf teilweise auch an der Wirtschaftsschule unterrichtet.

 
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