Im Bezirk Schwandorf der Agentur für Arbeit (Landkreis ohne Raum Oberviechtach) ist eine deutliche Entspannung auf dem Arbeitsmarkt zu sehen. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat merklich zurückgegangen. Im Mai waren knapp 300 Personen oder 10,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im April. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um etwa 230 Personen oder 8,4 Prozent. Mitte des Monats waren insgesamt rund 2490 Personen arbeitslos gemeldet. Das teilte die Agentur für Arbeit mit.
Die Arbeitslosenquote verbesserte sich von April auf Mai von 3,5 Prozent auf nunmehr 3,1 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 3,4 Prozent. „Die Zahlen haben sich sowohl binnen Monatsfrist als auch im Vergleich zum Vorjahr sehr erfreulich entwickelt“, sagt Silke Grimm, die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 260 Personen arbeitslos und somit gut 22 Prozent weniger als im Mai 2020. Im Gegenzug beendeten rund 350 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren etwa 100 Arbeitnehmer 41,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
„Wie zuletzt, als sich das Infektionsgeschehen im vergangenen Sommer deutlich abschwächte, sind Nachholeffekte bei der Personalgewinnung in zahlreichen Unternehmen zu verzeichnen. Nicht in allen Branchen gibt es hier jedoch ausreichend Arbeitsuchende, um den Fachkräftebedarf direkt zu decken. Hier bieten sich für die Arbeitgeber aber Alternativen zur Rekrutierung. So können zum Beispiel bereits im Betrieb Beschäftigte aus dem Helferbereich zu Fachkräften weitergebildet werden, um offene Stellen zu besetzen. Die Vermittlungskräfte des gemeinsamen Arbeitgeber-Services von Agentur und Jobcenter bieten hierzu jederzeit gerne interessierten Unternehmen Beratungen an“, so Grimm weiter.
Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1710 Stellenangebote gemeldet, knapp 170 Offerten oder 10,7 Prozent mehr als im Mai 2020. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 1820 Stellen und somit zirka 260 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.
Im Januar waren laut Hochrechnung im Bezirk der Agentur Schwandorf (Kreise Cham, Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg) 14 510 Beschäftigte in 2020 Betrieben in Kurzarbeit. Im Dezember waren es noch 11 740 Kurzarbeiter in 1650 Betrieben. Im Landkreis Schwandorf waren im Dezember laut Statistik 2880 Mitarbeiter in 500 Betrieben betroffen, das ergibt eine "Kurzarbeiterquote" von 5,1 Prozent. Im Gesamtbezirk lag die Quote im Dezember bei 6,9 Prozent.
"Die Zahlen haben sich sowohl binnen Monatsfrist als auch im Vergleich zum Vorjahr sehr erfreulich entwickelt."
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