Schwandorf
17.12.2020 - 15:23 Uhr

Schwandorf: Türkische Gemeinde und Stadt gedenken der Anschlagsopfer

Vor 32 Jahren wurden beim Brandanschlag eines Neonazis in Schwandorf vier Menschen getötet. Die Stadt und die türkische Gemeinde gedenken der Opfer. Auch ein hoher Gast reist an.

Der türkische Generalkonsul Serdar Deniz (knieend) legte am Gedenkstein am Schlesierplatz einen Kranz nieder. Bild: Hösamer
Der türkische Generalkonsul Serdar Deniz (knieend) legte am Gedenkstein am Schlesierplatz einen Kranz nieder.

Der türkische Generalkonsul Serdar Deniz legte am Donnerstag am Gedenkstein am Schlesierplatz einen Kranz nieder und gedachte mit Vertretern der islamischen Gemeinde der Opfer des Brandanschlages vom 17. Dezember 1988. Im "Habermeierhaus" an der Ecke Schwaiger-/Postgartenstraße waren damals die Familie Mehmet (12), Fatma (44) und Osman Can (50) und Jürgen Hübener (47) einem Feuer zum Opfer gefallen, das ein bekennender Neonazi gelegt hatte. Die Pandemie erlaube leider keine größere Gedenkfeier wie in den vergangenen Jahren, sagte der Generalkonsul. Es gelte aber, "Rassismus und Extremismus zu bekämpfen", betonte er gegenüber den Oberpfalz-Medien. Leider seien weltweit extremistische und rassistische Tendenzen zu erkennen. Diesen gelte es gemeinsam entgegenzutreten. Auch die Stadt ließ einen Kranz niederlegen.

Gedenkstein erst seit 2016

 
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