Schwandorf
12.10.2022 - 15:59 Uhr

Schwandorfer Corona-Inzidenz springt über 1000

Auf der Corona-Karte des Robert-Koch-Instituts ist Schwandorf jetzt wieder lila. Denn der Landkreis überschritt bei der Inzidenz die Marke 1000.

Die Zahl der neuen Corona-Fälle, die dem Gesundheitsamt in Schwandorf gemeldet werden, nimmt wieder deutlich zu. Symbolbild: Christophe Gateau
Die Zahl der neuen Corona-Fälle, die dem Gesundheitsamt in Schwandorf gemeldet werden, nimmt wieder deutlich zu.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen, die sich auf alle 33 Landkreiskommunen verteilen, machte gegenüber der Vorwoche, als das Landratsamt in Schwandorf noch 743 neue Fälle gemeldet hatte, einen riesigen Sprung nach oben. In den vergangenen sieben Tagen sind im Landkreis Schwandorf 1821 neue Corona-Infektionen festgestellt worden. Dieser Anstieg bestätigt den bundesweiten Trend, da sowohl in Bayern (Inzidenz 1081,6) als auch in Deutschland (799,9) eine deutliche Wellenbewegung nach oben zu beobachten ist. Die Schwerpunkte bei den neuen Meldungen lagen in Schwandorf (372), Maxhütte-Haidhof (187), Burglengenfeld (169), Nittenau (116), Teublitz (105), Wackersdorf und Neunburg vorm Wald (jeweils 94), Schwarzenfeld (80), Wernberg-Köblitz (75), Pfreimd (73), Nabburg (68) und Oberviechtach (58).

Das RKI weist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Schwandorf aktuell mit 1058,7 aus. Somit liegt sie erstmals seit langem wieder über der 1000er-Marke. Zuletzt war dies am 26. Juli 2022 der Fall. Durch das Überschreiten des Inzidenzwertes 1000 verfärbt sich die Farbe des Landkreises auf der Übersichtskarte des RKI von pink auf lila. Besondere Einschränkungen für die Bürger sind damit aber nicht verbunden. Mit den bundesweit steigenden Infektionszahlen rücken die üblichen Schutzmaßnahmen Maske, Abstand, Hygiene und regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen, aber auch die Impfung als wirksamer Schutz gegen schwere Verläufe wieder zunehmend in den Fokus.

Auch ein weiterer Todesfall war im Landkreisgebiet im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu vermelden. Nähere Angaben machte das Landratsamt dazu aber nicht. Ebenso sah sich das Gesundheitsamt mit Ausbrüchen in Pflege-, Betreuungs- und Senioreneinrichtungen konfrontiert. Nicht weniger problematisch sind aktuell die Ausfälle durch infizierte Mitarbeiter in den Kliniken bei vollen Krankenstationen.

Im Impfzentrum und bei den Hausärzten wurden in der Woche vom 3. bis 9. Oktober 608 Impfungen (Vorwoche 639) verabreicht. Sie unterteilten sich in 6 Erst-, 2 Zweit-, 53 Dritt- und 547 Viertimpfungen. Seit kurzem ist im Impfzentrum auch der neue, an die Virusvariante BA.4-5 angepasste Impfstoff vorhanden. Diesen können sich Impfwillige ohne vorherige Terminvereinbarung und solange der Vorrat reicht zu den Öffnungszeiten des Impfzentrums verabreichen lassen. Darauf machte das Landratsamt in seiner wöchentlichen Pressemitteilung besonders aufmerksam.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.