Schwandorf
18.07.2018 - 15:56 Uhr

Seifenkisten: Meister gesucht

Der Zahnarzt, Unternehmer und Präsident des TSV Schwandorf, Dr. Karl-Heinz Saur hat eine Leidenschaft für den Bau von Seifenkisten. In seinen "Boliden" gewinnt Tochter Alexandra viermal in Folge den "Großen Preis der Stadt Schwandorf".

Dr. Karl-Heinz Saur gewann mit Tochter Alexandra viermal den „Großen Preis der Stadt Schwandorf“. Jetzt richtet er die Deutschen und die europäischen Meisterschaften im Seifenkosten-Fahren aus. Hirsch
Dr. Karl-Heinz Saur gewann mit Tochter Alexandra viermal den „Großen Preis der Stadt Schwandorf“. Jetzt richtet er die Deutschen und die europäischen Meisterschaften im Seifenkosten-Fahren aus.

(rhi) Beim Seifenkisten-Derby 2018 geht es vom 31. August bis 2. September nicht nur um den "Großen Preis der Stadt Schwandorf", sondern auch um die Krone des deutschen und europäischen Seifenkisten-Derbys. Der TSV Schwandorf bekam den Zuschlag für die Austragung der 70. Deutschen und der 20. europäischen Meisterschaft. Dank der Kontakt von Dr. Karl-Heinz Saur zum Dachverband, der im Februar die Vorstandssitzung des "Deutschen Seifenkisten Derby e.V." (DSKD) nach Schwandorf verlegte und dabei dem TSV Schwandorf zu Zuschlag erteilte.

Am Dienstag kamen Regionalleiter Markus Braun und Rennleiter Konrad Haub nach Schwandorf und erläuterten dem Oberbürgermeister den Ablauf. Sie rechnen mit "mindestens 150 Teilnehmern aus ganz Europa und 500 Starts". Am ersten Tag (31. August) erfolgte die technische Abnahme der Fahrzeuge. An den beiden anderen Tagen finden dann vier Wertungsläufe statt. Rennstrecke ist ein 300 Meter langes Teilstück auf der "Hoher-Bogen-Straße". Start ist auf Höhe des Ämterzentrums, das Ziel an der Einmündung in die Glätzlstraße. Für die Stadtmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften ist keine Qualifikation erforderlich. Wer hier vorne dabei ist, darf anschließend auch bei den europäischen Titelkämpfen starten.

Dr. Karl-Heinz Saur ruft Kinder und Jugendliche auf, sich beim ihm zu melden (Dr.Saur[at]t-online[dot]de), wenn sie Interesse an einer Teilnahme haben. "Wer keine Kiste hat, dem besorgen wir eine", verspricht der TSV-Präsident. Er weiß aus den vergangenen Jahren um den "organisatorischen und finanziellen Aufwand" und sagt: "Die deutschen und europäischen Meisterschaften sind noch einmal ein Nummer größer."

Das DSKD-Präsidium zeigte sich beim Besuch von den Rahmenbedingungen begeistert. Auch die Rennstrecke entspreche den internationalen Anforderungen. "Die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer ist oberstes Gebot", betont DSKD-Präsident Norbert Friedrich, der in jungen Jahren ebenfalls ein erfolgreicher Seifenkistenfahrer war. Auf der Hoher-Bogen-Straße erreichen die Fahrer Spitzengeschwindigkeiten bis zu Tempo 40. Der TSV Schwandorf knüpft mit diesen Meisterschaften an die Tradition der großen Seifenkisten-Derbys an, die in der 1960er Jahren in der Sandstraße stattfanden. Rennleiter Konrad Haub kann sich daran noch gut erinnern. "Die riesige Startrampe war eine echte Mutprobe für uns", erzählte er am Dienstag am Rande der Pressekonferenz.


 
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