Wenn man sich die Deutschland-Karte des Robert-Koch-Instituts zur Sieben-Tage-Inzidenz im Internet ansieht, fallen am Donnerstag wenige hellere Flecken in einer ansonsten dunkellila gefärbten Fläche auf. Eines dieser „gallischen Dörfer“ ist der Landkreis Schwandorf. Eine Inzidenz von 810,9 meldet das Institut für den Landkreis Schwandorf.
Er hätte damit den niedrigsten Inzidenzwert in ganz Bayern. Hätte. Denn die Realität sieht anders aus: Wie das Landratsamt in den vergangenen Tagen mehrfach mitgeteilt hat, sind zahlreiche Meldungen noch nicht ins System eingetragen, weswegen die Fälle in der Statistik noch nicht berücksichtigt sind.
In Wirklichkeit liegt die Inzidenz also deutlich höher. "Wir sind dabei, die Rückstände, die sich angehäuft haben, abzuarbeiten", schildert Landratsamts-Sprecher Hans Prechtl auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Dafür seien auch Mitarbeiter aus anderen Bereichen abgezogen worden, um zu helfen, die Meldungen zeitnah ins System einzutragen. Prechtl betonte, dass man darauf bedacht sei, den Rückstand schnellstmöglich abzuarbeiten, bat aber auch um Verständnis dafür, dass das nicht von heute auf morgen geht.
Laut Robert-Koch-Institut wurden (Stand Donnerstag, 17. März, 3.36 Uhr) 620 neue Fälle gemeldet. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gibt die Zahl der neuen Corona-Fälle im Landkreis Schwandorf (Stand Donnerstag, 8 Uhr) mit 621 an. Einig sind sich RKI und LGL, was die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen angeht: Sie bleibt konstant bei 261.













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