Schwandorf
15.10.2018 - 15:35 Uhr

Spitzenwerte noch immer möglich

Wenn man so will, ist wenigstens in fünf von 33 Gemeinden im Landkreis Schwandorf die Welt der CSU noch in Ordnung, liegt die Zustimmungsquote für die Christsozialen auf oder über der 50-Prozent-Marke.

Wo sind die Hochburgen, wo die tiefsten Werte? Die CSU-Direktkandidaten und Wahlsieger Alexander Flierl (Mitte) und Thomas Ebeling (links) schauten Flierls Büroleiter Reinhard Bergmann gespannt über die Schulter. Bild: Götz
Wo sind die Hochburgen, wo die tiefsten Werte? Die CSU-Direktkandidaten und Wahlsieger Alexander Flierl (Mitte) und Thomas Ebeling (links) schauten Flierls Büroleiter Reinhard Bergmann gespannt über die Schulter.

Die CSU und ihre treuen Wähler: Neukirchen-Balbini ist hier zuvorderst zu nennen. In dem kleinen Ort, der zur Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald gehört und an den Landkreis Cham angrenzt, fanden 675 Menschen den Weg zur Urne und über 57 Prozent von ihnen machten ihr Kreuz bei Alexander Flierl und Co.

Fast 60 Prozent für Flierl

Dunkelschwarz eingefärbt sind auch die Zahlen für Guteneck (53 Prozent), Weiding (51), Niedermurach und Winklarn (jeweils 50 Prozent). Vergleichsweise wenig zu lachen hat die CSU traditionell im Städtedreick im Landkreissüden, was auch diesmal so war (Ergebnisse zwischen 32 und 34 Prozent). Kein Pflaster für die Christsozialen ist überdies Stadlern (28 Prozent) und Wackersdorf (31).

Landtagsabgeordneter Alexander Flierl, der im Durchschnitt zwei Prozentpunkte weniger sammelte als seine Parteiliste, kann auf einige Orte mit sehr treuen politischen Fans verweisen: In Niedermurach und Weiding schoss er beispielsweise auf fast 60 Prozent Zustimmung hoch. In seiner Heimat Oberviechtach kam er mit respektablen 56 Prozent ins Ziel.

Auch die SPD hatte ihre stärkeren Momente - und zwar in Stadlern mit fast 20 Prozent und in Nabburg mit 15 Prozent. Wenig wissen will man von den Sozialdemokraten hingegen in Orten wie Thanstein und Neukirchen-Balbini (jeweils nur vier Prozent). Erststimmenbewerber Peter Wein, der aus Burglengenfeld stammt, sahnte in seiner Heimatstadt mit 24 Prozent richtig ab. Auch in den beiden anderen Orten des Städtedreiecks erhielt er um die 20 Prozent. Genauso wie seine Partei machte er in Thanstein keinen Stich (3 Prozent).

Spitzenwerte notierte Landtagsabgeordneter Joachim Hanisch als Erststimmenbewerber der Freien Wähler in seiner Heimatgemeinde Bruck (fast 35 Prozent), in Nittenau (28), Pfreimd und Thanstein (je 22 Prozent). Mit zehn Prozent kam er in Burglengenfeld am schlechtesten weg. Seine Gruppierung FW schwankt zwischen knapp 22 Prozent in Wackersdorf und knapp acht in Nabburg. Wie Peter Wein hat auch Hanisch im Stimmkreis Schwandorf insgesamt mehr Stimmen als seine Partei erhalten.

Teils über zehn Prozent

Für Benjamin Quaas von den Grünen kann man das nicht sagen. Die Grünen bogen ein paar Mal mit zehn oder elf Prozent auf die Zielgerade ein, und zwar in Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof, Nittenau und Bodenwöhr. Auch in Teublitz, woher Kandidat Quaas stammt, stehen sowohl er wie auch seine Partei mit knapp zehn Prozent der Stimmen recht gut da.

AfD sahnt ab

Jetzt noch ein Blick auf die AfD, denn alle anderen Mitbewerber rangieren nur unter "ferner liefen". Die AfD liefert eindrucksvolle Zahlen in Bruck (21 Prozent) und Steinberg am See (19 Prozent). In der Großen Kreisstadt kam die Rechtsaußenpartei auf fast 18 Prozent. Vergleichsweise wenig Stiche machte sie mit je acht Prozent in Guteneck und Niedermurach. Kandidat Reinhard Mixl (Schwandorf) steht mit jeweils 18 Prozent in Bruck und Steinberg am Besten da.

 
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