Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am 10. September war geprägt von einem großen Angebot an weiblichen Zuchtkälbern, das bei leicht ansteigenden Preisen abgesetzt werden konnte. Bei den weiblichen Großtieren war die Zahl der aufgetriebenen Tiere diesmal etwas zu knapp. Nicht alle Käuferwünsche konnten deshalb erfüllt werden. Die Erlöse seien gegenüber der August-Auktion deutlich angezogen, teilte der Rinderzuchtverband mit.
Bei den Zuchtbullen wurden diesmal neun hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. An die Spitze stellte die Körkommission einen sehr gut entwickelten "Etoscha"-Sohn. Dieser Bulle wurde für 35 000 Euro zum Prüfeinsatz von der Besamungsstation CRV-Deutschland erworben. Zwei weitere Jungbullen wurden zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. In den Natursprung konnte weiterhin zwei sehr gut entwickelte Bullen verkauft werden.
Mit 54 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen sowie einer Kuh und eine Kalbin war die Auktion mit weiblichen Großtieren nur knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchweg mit guter Qualität und hoher Milchleistung. Von Beginn weg entwickelte sich eine lebhafte Versteigerung. Gefragt waren vor allem laufstallgewohnte Tiere mit guter Euteranlage. Sehr hohe Preisangebote waren jedoch diesmal kaum zu verzeichnen. Drei Tiere fanden keinen Käufer. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von netto 1779 Euro. Dies bedeutet einen deutlichen Anstieg von rund 150 Euro gegenüber der August-Auktion. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der Jungkühe lag diesmal bei 29,3 kg. Einige Kaufinteressenten, die auf niedrigere Preise gesetzt hatten, gingen leer aus.
Ein sehr großes Angebot war auch diesmal bei den weiblichen Zuchtkälbern mit 139 aufgetriebenen Tieren zu verzeichnen. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Die Nachfrage war diesmal deutlich besser, was zu leicht steigenden Erlösen führte. Am Schluss der Versteigerung errechnete sich mit 314 Euro je Kalb ein Durchschnittspreis, der um etwa 30 Euro höher lag als bei der letzten Auktion. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten Abstammungen.
Auch die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am 10. September 2018 war geprägt von guter Nachfrage bei gleichbleibenden Preisen. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 438 Euro (4,89 je Kilo netto) anlegen.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet in Schwandorf am Mittwoch, 10. Oktober, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am jeweils montags am 24. September, 8. und 22. Oktober.
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