Schwandorf
12.06.2022 - 13:51 Uhr

Zur Stelle, wenn Hilfe im Landkreis Schwandorf benötigt wird

Im Auftrag des Innenministers überreicht Landrat Thomas Ebeling Aktiven des Technischen Hilfswerkes, des Roten Kreuzes und der Johanniter das staatliche Ehrenzeichen. Einer der Ehrenamtlichen engagiert sich bereits seit fünf Jahrzehnten.

Landrat Thomas Ebeling zeichnete zahlreiche ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerkes, der Johanniter-Unfallhilfe und des Bayerischen Roten-Kreuzes mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold und Silber aus. Bild: Hirsch
Landrat Thomas Ebeling zeichnete zahlreiche ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerkes, der Johanniter-Unfallhilfe und des Bayerischen Roten-Kreuzes mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold und Silber aus.

Das Technische Hilfswerk Oberviechtach leistet sich als einer der wenigen THW-Ortsverbände in Bayern ein Geschirrmobil, um das sich seit Jahren Josef Pflug kümmert. Der frühere stellvertretende Ortsbeauftragte ist zudem Kassier des Helfervereins und Chronist des Ortsverbandes. Bei einem Ehrenabend im Sitzungssaal des Landratsamtes erhielt Josef Pflug das staatliche Ehrenzeichen in Gold für 50-jährige ehrenamtliche Tätigkeit.

Seit vier Jahrzehnten engagiert sich Sanitäterin Elisabeth Prögler (Tiefenbach) in der BRK-Bereitschaft Oberviechtach. Sie hilft bei den Haussammlungen mit und organisiert gesellige Veranstaltungen. Dafür bekam sie jetzt das staatliche Ehrenzeichen in Gold mit der Zahl 40. Aller anderen Geehrten wurden für 25-jährigen aktiven Dienst mit "Silber" ausgezeichnet.

Der "Helfer vor Ort", Michael Zimmerer (Schmidgaden), begann seine BRK-Karriere als Gruppenleiter im Jugendrotkreuz Trausnitz, übernahm dann die Jugendleitung im Kreisverband und ist seit 1999 in Leitungsfunktionen der BRK-Bereitschaft tätig. Rettungsassistentin und Notfallsanitäterin Daniela Ruder (Schmidgaden) startete 1994 beim Jugendrotkreuz ihres Heimatortes, übernahm später die Nachwuchsarbeit in Neunburg v.W. und vertritt heute die Jugendlichen im BRK-Kreisausschuss.

Notfallsanitäter Martin Hauser (Oberviechtach) engagiert sich seit 25 Jahren in seinem Heimatort als taktischer Leiter, BRK-Bereitschaftsleiter und Kassier. Rettungssanitäter Josef Zitzmann (Gleiritsch) kam über die BRK-Ortsgruppen Vohenstrauß und Nabburg nach Oberviechtach und kann mittlerweile auf eine 35-jährige Tätigkeit beim Roten Kreuz zurückblicken. Auch Sanitätsausbilder, Bootsführer und Rettungsschwimmer Uwe Spandau schloss sich nach Stationen in Braunschweig, München, Holzkirchen und Münster der Bereitschaft Oberviechtach an. In den Blutspendedienst der BRK-Bereitschaft Oberviechtach ist Gert Barlösius eingebunden. Für seine Verdienste um die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter in der Bereitschaft und bei der Wasserwacht Oberviechtach wurde der Arzt Dr. Adolf Ried ausgezeichnet.

Das staatliche Ehrenzeichen in Silber erhielten auch zwei Vertreter der Johanniter-Unfallhilfe Wackersdorf. Zugführer Torsten Färber gehört dem Kriseninterventionsteam an und leistet Hilfestellung in Notfällen. Gruppenführer und Feldkoch Peter Pfeifer habe vor allem in der Corona-Krise "hohes Engagement" gezeigt, heißt es in seiner Laudatio.

Beim Technischen Hilfswerk Nabburg ist seit 25 Jahren Jugendbeauftragte Simone Süß aktiv. Der Leiter des Ortsverbandes, Dietmar Bleistein, bescheinigt ihr nicht nur technische Fähigkeiten, sondern bei den Einsätzen auch "hohe soziale Kompetenz". Koch Ingo Wegmann hat bei den Hochwassereinsätzen der Vergangenheit für die Verpflegung der THW-Helfer gesorgt.

"Einer der anpackt", ist auch Gerhard Raab vom THW-Ortsverband Oberviechtach. Leiter Hans Deyerl bescheinigte dem Truppführer "große Einsatzbereitschaft". Auf zahlreiche Hochwassereinsätze im In- und Ausland kann auch Stefan Scheuerer vom THW-Ortsverband Neunburg v.W. zurückblicken.

"Die Pandemie hat gezeigt, wie leistungsstark unsere Rettungsorganisationen sind", betonte Landrat Ebeling. Tobias Karl vom Johanniter-Regionalverband Ostbayern stellte mit Blick auf das jüngste Eisenbahnunglück bei Garmisch fest: "90 Prozent der dortigen Helfer waren Ehrenamtliche". Die neue Leiterin der THW-Regionalstelle, Petra Gärtner, ist überzeugt: "Die Unwetterereignisse und damit auch die Einsätze werden sich häufen".

 
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