"Die Einheit braucht Freiheit und Liebe". Bischof Tomas Holub nahm in seiner Predigt Bezug zum "Evangelium des Tages", in dem Jesu seine Jünger zur Einheit im Glauben auffordert. Diesen Appell richtete der Oberhirte aus Pilsen beim Pontifikalgottesdienst am Sonntag in der Kreuzbergkirche an die Gläubigen und bat sie, im Streben um die Einheit der Christen nicht nachzulassen.
Der Bischof von Pilsen hat in Hamburg studiert und spricht sehr gut Deutsch. Er war der Einladung zum Bergfest gefolgt, bei dem die Pfarrei Kreuzberg . Dekan Monsignore Hans Amann, Pater Francis und Pfarrer Thomas Senft standen mit am Altar, als Bischof Tomas Holub den Festgottesdienst zelebrierte. Der Münsterchor begleitete die Messfeier musikalisch. Den anschließenden Familiengottesdienst gestaltete die Kreuzberg-Band. Ein Benefizkonzert mit den Kreuzbergmusikanten zugunsten der Orgelrenovierung bildete am Sonntagabend den Abschluss.
Während der fünf Bergfest-Tage bot die Pfarrei am Kirchenvorplatz einen Zeltbetrieb an, organisiert von der Festwirtsfamilie Christine und Josef Huger. Es gab Bier in Steinkrügen, Amberger Bergfest-Bratwürste, Käse- und Fisch sowie Kaffee und Kuchen. Bischof Tomas Holub ließ sich das gegrillte Spanferkel schmecken, das ihm die Veranstalter nach dem Gottesdienst servierten. Dekan Hans Amann betonte die guten Kontakte des Dekanats nach Tschechien. Er erwartet den Pfarrer der Partnerstadt Sokolov, Petr Bauchner, zum Bürgerfestauftakt in Schwandorf. Pater Francis, Kirchenpfleger Robert Valenti und Pfarrgemeinderatssprecher Stephan Flierl waren mit der Resonanz zufrieden. Nach den gut besuchten religiösen Veranstaltungen blieben die Gläubigen gerne noch im Zelt oder auf dem Freigelände sitzen.
Vor allem die Wallfahrer aus Bodenwöhr nutzten nach dem Missverständnis im vergangenen Jahr diesmal die Gelegenheit, um sich nach dem vierstündigen Fußmarsch zu stärken. Für Monsignore Hans Amann unterschied sich das Bergfest von den übrigen Veranstaltungen in Schwandorf am Wochenende. Er sagte: "Auf dem Kreuzberg konnten die Menschen sowohl ihren körperlichen als auch ihren geistigen Hunger stillen".
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