Der Gesundheitskonzern Asklepios ist in der Oberpfalz in Schwandorf-Lindenlohe, Burglengenfeld und Oberviechtach vertreten, sowie im niederbayerischen Bad Abbach. Überall dort möchte die Gewerkschaft Verdi durchsetzen, dass die Mitarbeiter nach Tarif beschäftigt werden. Den Anfang macht Lindenlohe.
„Seit 15 Jahren verzichten wir...“ heißt es auf einem Transparent in der Nähe der dortigen Klinik. Es spielt auf die 15 Jahre Trägerschaft von Asklepios an und zählt auf, was sich die Beschäftigten wünschen: eine betriebliche Altersversorgung, Weihnachts- und Urlaubsgeld, regelmäßige Lohnerhöhungen, die 38,5 Stunden-Woche, Überstundenzuschläge – und ganz generell einen Tarifvertrag.
Die Streikenden – in diesem Fall aus den Abteilungen OP, Anästhesie, Labor, Röntgen, IMC und Physio – bekamen beim Ausstand Hilfe von der Oberpfälzer Verdi-Spitze. Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner war am Morgen nach Lindenlohe gefahren, desgleichen die Gewerkschaftssekretärinnen Karin Wagner und Marina Mühlbauer. Die Arbeitgeberseite versuche den Normalbetrieb in der Klinik aufrecht zu erhalten und somit das Streikrecht der Beschäftigten zu unterlaufen, klagten sie: „Gegen geltende betriebliche Vereinbarungen sind für den Rest dieser Woche Überstunden angeordnet worden!“ Von 18. auf 19. November folgt ein zweiter, 24-stündiger Streiktag (6 bis 6 Uhr des Folgetages), unter Einbeziehung weiterer Arbeitsbereiche. Die Streikaufrufe sind bereits veröffentlicht worden.
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