Zwei Wochen lang weckt das Bildungswerk den Forschergeist bei den Kindern der "Privaten Döpfer-Schulen". Die Grundschüler erfahren, wie ein Pendel regelmäßige Linien in den Sand zieht, eine elektrische Ladung durch Reibung erzeugt wird und warum eine Styroporkugel im Experimentierkasten wie ein Floh auf und ab hüpft. An einer weiteren Station experimentieren die Kinder an einer schiefen Ebene und ziehen Schlüsse aus der Geschwindigkeit einer rollenden Kugel.
"Die Stationen sollen die Kinder zum selbstständigen Experimentieren und Forschen anregen", wünscht sich Schulleiter Thomas Rauch. Auf seine Initiative hin hat das "Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft" die 50 Stationen umfassende Lernwerkstatt an den Döpfer-Schulen aufgebaut. Die Schüler sollen ihre Erfahrungen mit einbringen und neue dazu gewinnen, so das Ziel des Rektors.
Hinter der Initiative "Miniphänomenta" steht neben dem "Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft" auch die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände "bayme vbm". Johanna Schneider von der Geschäftsstelle Oberpfalz begründet das Engagement ihres Verbandes so: "Bayern braucht dringend Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich". Das Projekt sei begehrt an den bayerischen Schulen, versichert Doreen Dambacher. Es gebe eine lange Warteliste von Bewerberschulen.
Die "Miniphänomenta" ist eines von 16 Projekten und Angeboten der Mint-Bildungsinitiative "Technik - Zukunft in Bayern 4.0". Sie verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern und ihnen technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge zu verdeutlichen. Das "Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft" wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist im gesellschaftspolitischen Raum tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland.
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