Schwandorf
14.07.2023 - 10:45 Uhr

Theaterbühne Schwandorf präsentiert Sommerstück mit schwarzem Humor

Die Familie Müller hat jede Menge Leichen im Keller. Bei der Beerdigung des Vaters kommen die Geheimnisse ans Tageslicht. Die Theaterbühne Schwandorf präsentiert in ihrem diesjährigen Sommerstück wieder einmal „schwarzen Humor“.

Die Familie ist pleite. Tochter Anna (Yvonne Hofmann, rechts) und Sohn Ben (Fabian Wolf, Mitte) geben die Rechnung für die Bestattung an ihre Mutter (Manuela Pürzel-Lehner, links) weiter. Doch die Witwe will davon nichts wissen. Bild: Hirsch
Die Familie ist pleite. Tochter Anna (Yvonne Hofmann, rechts) und Sohn Ben (Fabian Wolf, Mitte) geben die Rechnung für die Bestattung an ihre Mutter (Manuela Pürzel-Lehner, links) weiter. Doch die Witwe will davon nichts wissen.

Die Komödie „Eine Mordsbeerdigung“ von Stefan Altherr bringt die Theaterbühne Schwandorf in diesem Jahr auf die Bühne. Das Stück feierte am Donnerstagabend Premiere im Fronberger Schlosshof. Regisseurin Kirstin Rokita verlangt den Zuschauern erneut viel Galgenhumor ab.

Zum Inhalt: Bei der Beerdigung ihres Vaters treffen die drei ungleichen Geschwister Anna (Yvonne Hofmann), Ben (Fabian Wolf) und Doris (Annalena Zechmann) wieder einmal zusammen. Was sie eint, ist ihre Aversion gegen ihre Mutter (Manuela Pürzel-Lehner). Einiges läuft schief bei der Trauerfeier. Zunächst liegt die falsche Leiche im Sarg, dann fällt der Pfarrer mit einer Überdosis Drogen in einen Tiefschlaf, und der eilig engagierte Ersatz entpuppt sich als Hochzeitsrednerin. Und die Witwe benimmt sich so schrecklich, dass die Kinder beschließen, sie umzubringen.

Die insgesamt zwölf Schauspieler überzeugen mit ihrer Situationskomik und ernten dafür Szenenapplaus. Im Slapstick-Modus schaffen die Sargträger die Leiche auf die Bühne. Dem Bestatter (Erwin Zechmann) gelingt es erst im dritten Versuch, die „richtige“ Leiche zu liefern. Aber das Geld für seine Dienste will er gleich in bar kassieren. Doch über der Familie schwebt der Pleitegeier. Der Pfarrer (Hans Wilhelm) weiß auch warum. „Der Verstorbene war kein Kind von Traurigkeit“. Doch die Witwe entschuldigt die Eskapaden ihres verstorbenen Mannes und meint: „Der gute Herbert war doch mein Alter“.

Auf der Bühne stehen Manuela Pürzel-Lehner, Yvonne Hofmann, Fabian Wolf, Annalena Zechmann, Erwin Zechmann, Hans Wilhelm, Nina Steinshorn, Susanne Steinshorn, Sabine Brunner, Annika Scheibl, Johanna Zechmann und Maria Ziegler. Neben der Bühne arbeiten Ingrid Wilhelm (Ausstattung), Yvonne Hofmann (Maske), Erwin Zechmann (Bühnenbild) und Sabine Brunner (Plakatgestaltung).

Regisseurin Kirstin Rokita hofft auf laue Spielabende und erinnert sich: „In den letzten Jahren haben wir immer Glück gehabt mit dem Wetter“. Sie empfiehlt den Besuchern, sich vor Insekten zu schützen. An der Abendkasse sind noch Restkarten zum Preis von 18 Euro erhältlich. Es ist ein Stück in zwei Akten. Dazwischen liegt eine halbstündige Pause, in der der Veranstalter Erfrischungsgetränke anbietet.

Hintergrund:

"Eine Mordsbeerdigung"

  • Aufführungen: 20., 21. und 22. Juli im Fronberger Schlosshof
  • Beginn: Jeweils um 20.30 Uhr. Einlass 19.30 Uhr
  • Karten: An der Abendkasse zum Preis von 18 Euro
 
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