Schwandorf
08.03.2023 - 10:25 Uhr

Thomas Kopf weiter Vorsitzender der Liefergemeinschaft Bioenergie Schwandorf

Bei der Jahreshauptversammlung der Liefergemeinschaft Bioenergie Schwandorf standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Bild: Kiener/exb
Bei der Jahreshauptversammlung der Liefergemeinschaft Bioenergie Schwandorf standen Neuwahlen auf der Tagesordnung.

Neuwahlen standen bei der Jahreshauptversammlung der Liefergemeinschaft Bioenergie Schwandorf, die sich aktuell aus 117 Lieferanten zusammensetzt, im Tierzuchtzentrum Schwandorf auf der Tagesordnung. Vorsitzender Thomas Kopf betonte laut einer Mitteilung der Liefergemeinschaft, dass es seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor einem Jahr große Veränderungen für die Branche gegeben habe.

Bei den ersten Verhandlungen für die Ganzpflanzensilage (GPS) konnte aufgrund des Überhangs aus der Ernte 2021 ein Preis von 32,50 Euro pro Tonne erzielt werden. Während es im Juni 2022 noch nach einer guten Ernte aussah, zeichnete sich im Laufe der kommenden Monate aufgrund der Trockenheit dramatische Ernteverluste ab. So fand schließlich eine Einigung auf einen Preis von 34,50 Euro/Tonne statt.

Bei den Neuwahlen wurde Thomas Kopf im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Sein Stellvertreter ist Christian Stangl. Zum Schriftführer wurde Johann Kiener gewählt. Die Kasse verwaltet Johannes Zilch. Kassenprüfer sind Georg Schuhbauer und Ludwig Schmid. Als Beisitzer fungieren Andreas Bartmann, Robert Koller, Thomas Henfling, Stefan Fritsch und Willi Vilberth.

Nach Grußworten von Zweitem Bürgermeister Andreas Wopperer, Landwirtschaftsdirektor Georg Mayer, BBV-Geschäftsstellenleiter Josef Wittmann und Manfred Ritz von der Bioerdgas Schwandorf folgte ein Referat von Michael Horsch. Laut Pressemitteilung führte er aus, dass in Europa die menschenverachtendste Agrarpolitik seit Menschengedenken betrieben werde. Es werde hauptsächlich bei Getreide alles dafür getan, um den Ertrag herunterzufahren und dafür gleichzeitig die Preise auf dem Weltmarkt steigen zu lassen. Damit könnten sich in Afrika 80 Prozent der Bevölkerung keine 2000 Kalorien am Tag leisten.

Auch betonte er laut Mitteilung, dass der Klimawandel Realität sei. Die Wetterextreme hätten solche Auswirkungen auf die Ernte, dass die benötigten Mengen nicht mehr eingefahren werden können. Auf der einen Seite beeinflusse das Klima die Ernten und auf der anderen Seite werde in Europa eine Agrarpolitik betrieben, so dass auf den ertragreichsten Böden der Welt mit Gewalt die Erträge heruntergefahren werden, monierte Horsch.

 
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