Viele Unternehmen in Deutschland machen wegen des Coronavirus eine schwere Zeit durch, vor allem finanziell. Hilfspakete vom Staat werden vorbereitet, wann und in welcher Höhe sie helfen, ist noch unklar. Es gibt aber Einrichtungen, die stark von der Coronakrise betroffen sind, und bisher auf keine staatliche Unterstützung hoffen können, wie zum Beispiel Tierheime. Das Schwandorfer Tierheim ist für den Personenverkehr komplett gesperrt. Das heißt: keine Vermittlung, keine Abgabe (außer Fundtiere) und vor allem keine ehrenamtlichen Helfer. „Wir sind drei bis vier Mitarbeiter in mehreren Schichten und halten uns an strickte Hygienevorschriften“, erzählt Birgit Hiltl, Vorstandsmitglied und Mitarbeiterin. Es wird viel desinfiziert. Auch privat wird jeder unnötige Kontakt strikt vermieden. „Ich desinfiziere auch den Griff am Einkaufswagen, wenn ich doch mal in den Supermarkt muss. Das alles ist lebenswichtig, vor allem für die Tiere. „Wenn sich unsere Mitarbeiter anstecken, wer kümmert sich dann um die Tiere?“, betont sie. Für die Tiere sei der Virus an sich übrigens keine Gefahr, die indirekten Folgen schon. Durch die fehlende Vermittlungsgebühr hat das Tierheim so gut wie keine Einnahmen. Die Tierärzte und Angestellten müssen dennoch bezahlt werden. Eine dramatische Situation. Die Kapazität für Tiere sei im Moment noch okay, „aber die Kitten-Saison geht bald los“, erzählt Hiltl. Und die ist jedes Jahr eine große Herausforderung für alle Tierheime. Auch ohne Corona. Während das Futter noch länger reichen sollte, fehlt es dem Tierheim an Geld.
Spenden-Konto
Tierschutzverein Stadt und Landkreis Schwandorf e.V.
IBAN: DE72750510400380011593
BIC: BYLADEM1SAD
Sparkasse im Landkreis Schwandorf
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