Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schwandorf nahm im Juli gegenüber dem Vormonat um fünf Personen minimal zu. Mitte des Berichtsmonats waren laut einer Mitteilung der Agentur für Arbeit 2.461 Personen arbeitslos gemeldet, 91 Arbeitnehmer oder 3,6 Prozent weniger als im Juli 2022. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 2,8 Prozent. Im Juli 2022 betrug die Quote drei Prozent.
"Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Juli stark angestiegen. Dies liegt an den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ihre Ausbildung beendet und sich arbeitslos gemeldet haben. Grund zur Sorge besteht deshalb jedoch nicht. Die meisten Betroffenen werden entweder im Herbst eine weiterführende Schule besuchen oder rasch einen Anschlussarbeitsplatz vermittelt bekommen können, da gut ausgebildete Fachkräfte gesucht sind. Auf Grund dieser guten Arbeitsmarktsituation wird ein Großteil der Ausbildungsabsolventen von seinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb übernommen“, sagt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwandorf.
„Da der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit sich auf die allgemeine Arbeitslosigkeit auswirkt, ist diese im Juli geringfügig gestiegen. Berücksichtigt man den saisontypischen Effekt, hat sich der Arbeitsmarkt insgesamt sehr positiv entwickelt. Für die gute Lage spricht auch, dass sogar mehr Menschen eine Beschäftigung aufnehmen konnten als im Vorjahresmonat“, erklärt der Arbeitsmarktexperte.
Mitte Juli waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 2.753 Stellenangebote gemeldet und damit geringfügig weniger als im Juli 2022. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus dem Job heraus 311 Personen arbeitslos, etwas mehr als vor einem Jahr. Im Gegenzug beendeten 210 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren neun Arbeitnehmer oder 4,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Freie Stellen in der Pflege
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Schwandorf ist laut Agentur weiterhin gut. Im Juli sei ein leichter Anstieg beim Stelleneingang zu verzeichnen. Bei den Personaldienstleistern, im Pflege- und Gesundheitswesen sowie bei den öffentlichen Verwaltungen gab es einen Zuwachs an Stellenmeldungen.
Im Landkreis Schwandorf waren bis Juli 1.539 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 637. Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, rät Bernhard Lang, sich rasch bei der Berufsberatung zu melden. „Es gibt noch viele interessante Ausbildungsstellen. Die Agentur für Arbeit unterstützt und vermittelt hier gerne zusammen mit ihren Netzwerkpartnern im Rahmen der Aktivitäten des ,Sommers der Berufsausbildung.‘"
Dokumente hochladen
Kunden der Agentur steht die "BA Mobil App" zur Verfügung. Dort könnten nun auch Dokumente direkt hochgeladen werden. Das erspare Kopieren und Versenden auf dem Postweg. Die App ist kostenlos.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu der die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, waren im Juli 960 Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet, 83 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk bewegte sich mit 2,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Im Juli 2022 lag die Quote bei 2,8 Prozent. In der gesamten Region sind 7.838 Stellenangebote gemeldet, 198 Offerten mehr als im Juli 2022.
Blick zu den Nachbarn
- Stadt Amberg: 1085 Arbeitslose, Quote bei 4,5 Prozent
- Landkreis Amberg-Sulzbach: 1755 Arbeitslose, Quote 2,9 Prozent
- Landkreis Cham: 1806 Arbeitslose, Quote bei 2,4 Prozent.
- Stadt Weiden: 1333 Arbeitslose, Quote 5,5 Prozent
- Landkreis Neustadt/Waldnaab: 1688 Arbeitslose, Quote 3,1 Prozent.
(Quelle: Agentur für Arbeit)
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.