Johannes Graf begann nach dem Besuch der Mittelschule in Schwarzenfeld eine Schreinerlehre bei der Firma Weniger in Wackersdorf und beendet heuer seine Ausbildung. Sein Gesellenstück, ein hängendes Telefon-Sideboard aus Rüsterholz, stellt der 18-Jährige am Sonntag im Oberpfälzer Künstlerhaus aus.
In dieser Woche findet am "Beruflichen Schulzentrum Oskar von Miller" die praktische Prüfung statt. Die 19 Teilnehmer müssen als Gesellenstück einen "Brotkasten" anfertigen. Die theoretische Prüfung haben sie bereits hinter sich. Die Freisprechungsfeier erfolgt am 26. Juli um 18.30 Uhr im Oberpfälzer Künstlerhaus. Dort, wo am Sonntag die Gesellenstücke ausgestellt werden. Innungsobermeister Fabian Kraus wird die Ausstellung um10 Uhr eröffnen. "Es sind alles Unikate, präzise mit handwerklichem Geschick gefertigt", erklärt der Schreinermeister. Damit sich die Öffentlichkeit ein Bild von der Qualität der Arbeiten machen könne, zeige die Innung die Gesellenstücke in einer eigenen Ausstellung, die am Sonntag bis 16.30 Uhr geöffnet ist. "Die Besucher werden von den kreative Ideen, dem ausgefallenen Materialmix und der sauberen Handwerksarbeit begeistert sein", ist der Obermeister überzeugt. Die Prüflinge und Mitglieder der Schreinerinnung sind vor Ort, geben Auskunft zu den Arbeiten und beantworten Fragen zum Ausbildungsberuf "Schreiner". Der Lehrling beginnt die Ausbildung mit einem Berufsgrundschuljahr an der Berufsschule und setzt die Lehre im dualen System in einem Betrieb fort. In diesem Jahr stellen sich 19 Absolventen, darunter drei junge Damen, der theoretischen und praktischen Prüfung, für die sie jeweils eine Note erhalten. Johannes Graf hat für sein "hängendes Telefon-Sideboard aus Rüsterholz" 78 Stunden aufgewendet und hofft auf eine gute Beurteilung. Davon gehen seine beiden Ausbilder, Christian und Martin Weniger, aus.
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