Schwandorf
11.02.2025 - 11:48 Uhr

Verdi ruft zum Warnstreik in Schwandorf auf

Nachdem Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ergebnislos vertagt wurden, ruft Verdi in Schwandorf zu einem Warnstreik auf. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von mindestens 350 Euro und drei zusätzliche freie Tage pro Jahr.

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch in Schwandorf zu einem Warnstreik auf. Symbolbild: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Die Gewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch in Schwandorf zu einem Warnstreik auf.

Nachdem die erste Verhandlungsrunde bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) ohne Ergebnis vertagt worden war, ruft die Gewerkschaft Verdi im Bezirk Oberpfalz Beschäftigte in Schwandorf am Mittwoch zu einem Warnstreik auf. Die öffentliche Streikversammlung mit Kundgebung findet laut einer Mitteilung um 11.20 Uhr vor dem Haupttor des Zweckverband Müllverwertung Schwandorf statt.

Bereits letzte Woche hatten sich mehr als 70 Delegierte aus der ganzen Oberpfalz in Regensburg zu einer Tarifkonferenz getroffen. Die Verdi-Delegierten hatten sich laut Mitteilung ernüchtert gezeigt, dass die Arbeitgeber zwar Verständnis für die starke Überlastung und die finanzielle Situation der Beschäftigten geäußert hätten, aber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt worden war. Durch die Kundgebung in Schwandorf, an der sich Beschäftigte des Zweckverband Müllverwertung Schwandorf und weitere beteiligen werden, würden die Beschäftigten zeigen wollen, dass sie hinter ihrer Forderung stehen und so den Druck erhöhen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten, geht aus der Mitteilung weiter hervor. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert Verdi drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.

 
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