Eine Zugbegleiterin informierte die Bundespolizei am Sonntagnachmittag darüber, dass ein Fahrgast die Notbremse gezogen hat. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge war der 34-Jährige mit seiner Familie gegen 13.45 Uhr auf dem Weg von Schwandorf in Richtung Flughafen München. "Aufgrund der tschechischen Beschriftung im Alex-Zug dachte der Mann, in den falschen Zug gestiegen zu sein. Er geriet in Panik und zog die Notbremse kurz nach Abfahrt des Zuges", schreibt die Polizei in ihrem Bericht.
Die Folge: Der Zug blieb bei Schrittgeschwindigkeit circa 50 Meter nach Abfahrt stehen. Personen wurden durch den Vorfall laut Polizei nicht verletzt. Die Weiterfahrt des Zuges verzögerte sich um wenige Minuten, nachdem die Zugbegleiterin das Missverständnis klären konnte.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt nun wegen des Missbrauchs von Notrufen. "Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der sehr aufgeregt wirkende 34-Jährige seine Reise fortsetzen", heißt es im Polizeibericht abschließend.
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