Bei einer Ausflugsfahrt durch die Fränkische Schweiz kam er mit seinem Motorrad von der Fahrbahn ab, landete im Straßengraben und überschlug sich. Als Thomas Fischer nach drei Tagen aus dem Koma erwachte, erfuhr er die niederschmetternde Diagnose: "Querschnittslähmung". Kürzlich nahm er an der Bezirksversammlung des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes in Klardorf teil. Nicht überall hat der Rollstuhlfahrer einen so barrierefreien Zugang wie "beim Obermeier". Dort hieß Bezirksvorsitzender Frank Reinel (Regensburg) die Delegierten der 50 Oberpfälzer Behinderten- und Reha-Sportvereine willkommen und kündigte für dieses Jahr 19 Veranstaltungen an. Thomas Fischer ist immer mit dabei, wenn es ihm möglich ist. Er spielt Basketball beim Rollstuhlclub Amberg und hält sich mit Rennbiking fit. Gemeinsam mit Frau und Freunden hat er sein Haus behindertengerecht umgebaut und sein Auto umgerüstet. "Ich verstecke mich nicht", sagt Thomas Fischer. Was er sich von Politik und Gesellschaft wünscht, ist eine schnellere Umsetzung des Inklusionsgedankens. "Papier ist geduldig", meint Thomas Fischer. Die Realität hinke noch weit hinter den Ankündigungen her. Ein Fußgänger könne sich gar nicht vorstellen, mit welchen Hindernissen ein Rollstuhlfahrer im Alltag zu kämpfen habe.
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