(exb) Als Grund gibt der Rinderzuchtverband die seit Wochen andauernde Trockenheit und den damit verbundenen knappen Futteraufwuch. Die günstige Einkaufsmöglichkeit für qualitativ gute Kühe war auch diesmal gegeben. Schüler der Berufsschule Neunburg vorm Wald erlebten die Auktion hautnah mit.
Bei den Zuchtbullen wurden 15 hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. An die Spitze stellte die Körkommission diesmal einen sehr gut entwickelten reinerbig natürlich hornlosen "VOLLGAS"-Sohn. Dieser Bulle sowie sieben weitere Jungbullen wurden in den Natursprung verkauft. Aus dem Anpaarungsprogramm wurden vier weitere Bullen zum Prüfeinsatz an die jeweilige Besamungsstation überstellt.
Mit 52 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen sowie einer Kuh mit mehreren Kalbungen war die Auktion mit weiblichen Großtieren diesmal wieder besser beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchweg mit guter Qualität und hoher Milchleistung. Wegen der bereits seit mehreren Wochen anhaltenden Trockenheit hielt sich die Anzahl der Käufer jedoch in überschaubaren Grenzen. Bereits im Vorfeld waren aber mehrere Kaufaufträge beim Zuchtverband eingegangen.
Aufgrund der sehr guten Qualität der Tiere entwickelte sich eine flotte Versteigerung. Alle Tiere konnten - bei zwar leicht nachgebenden Preisen - abgesetzt werden. Besonders gefragt waren auch diesmal wieder laufstallgewohnte Tiere mit guten Euteranlagen. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von netto 1590 Euro. Dies bedeutet einen Rückgang um rund 70 Euro gegenüber der Mai-Auktion. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung lag diesmal bei 29,6 Kilogramm Milch.
Ein großes Angebot war auch diesmal bei den weiblichen Zuchtkälbern mit 124 Tieren zu verzeichnen. Bei flottem Marktverlauf konnten ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber abgesetzt werden. Am Schluss der Versteigerung errechnete sich mit 370 Euro je Kalb ein Durchschnittspreis, der um etwa 25 Euro höher lag als bei der letzten Auktion. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten Abstammungen.
Bei der Versteigerung der männlichen Nutzkälber am 4. Juni waren durchweg gute Erlöse zu erzielen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 91 Kilogramm wurde ein Erlös von 6,94 Euro (brutto) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 570 Euro (netto) anlegen. Der nächste Zuchtviehmarkt - für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber - findet in Schwandorf am Mittwoch, 4. Juli, statt. Nächste Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind jeweils montags am 18. Juni, 2. und 23. Juli.
Schwandorf
10.06.2018 - 11:24 Uhr
Viele Kälber aufgetrieben
von Externer Beitrag
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