Zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl griff einige Höhepunkte heraus. "Es ging schon zünftig los mit dem Einzug der Vereine", sagte Roidl und dankte den Vereinen für die Teilnahme. Im Vorfeld waren 1900 Freimarken für eine Maß Bier geordert worden, gesponsert von der Stadt und vom Festwirt. Gerhard Böckl hatte einen professionellen Schankkellner vom Oktoberfest und flinke Bedienungen engagiert und damit eine schnelle Versorgung gewährleistet. Eine logistische Herausforderung war auch der Behördentag am Freitag, als bereits im Vorfeld über 2000 Speisen- und Getränke-Kombinationen bestellt worden waren.
Donnerstag: Durchhänger
Einen Durchhänger erlebten die Veranstalter diesmal am Donnerstag. Früher gehörte der "Topsis-Tag" eigentlich zu den Höhepunkten. Zum ersten Mal war die Kultband nicht dabei, und schon verweigerten sich die Fans gepflegter Schlager- und Unterhaltungsmusik. Dafür lief der Betrieb am Familientag (Mittwoch, erstmals bis 20 Uhr) und am Sonntag umso besser. Auch nach dem Feuerwerk ging es im Zelt und in den Fahrgeschäften weiter, bis um 23.30 Uhr dann endgültig Schluss war.
Die Sprecherin der Fahrgeschäfte, Ulrike Sachs, war sehr zufrieden mit der Resonanz und betonte: "Die Umstellung auf mehr Familienangebote hat sich bezahlt gemacht". Es ging gleich richtig los am Freitag mit ermäßigten Fahrpreisen. "Es waren auch durchwachsene Tage dabei, aber das ist ganz normal", gibt Ulrike Sachs zu verstehen. Ein "ganz normales Volksfest" war es auch aus Sicht der Polizei. Stellvertretender Inspektionsleiter Franz-Xaver Michl listet acht Straftaten auf. Siebenmal Körperverletzung und einmal Bedrohung. Zwei Autofahrer wurden wegen Trunkenheit aus dem Verkehr gezogen.
Käse mit oder ohne Rinde?
Der Leiter des Ordnungsamtes, Stefan Schamberger, freute sich über die positive Resonanz und den friedlichen Verlauf und stellte fest: "Da war für jeden etwas dabei." Eine amüsante Episode erzählt zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl. Das am heißesten diskutierte Thema auf Facebook war die Frage, ob der Käse im Zelt mit oder ohne Rinde serviert werden soll. Ihr Kommentar: "Wenn es sonst keine Probleme gab, dann war es wieder ein gelungenes Fest."
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