Schwandorf
17.07.2022 - 22:01 Uhr

Wald- und Flächenbrände im Landkreis Schwandorf: Feuerwehr im Dauereinsatz

Die anhaltende Trockenheit wird immer mehr zu einer Belastungsprobe für die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf. Auch am Wochenende mussten sie mehrmals ausrücken, um brennende Felder oder Waldstücke zu löschen.

Anfang Juli waren die ersten Flächenbrände zu bewältigen (unser Bild). Inzwischen haben die Feuerwehren einen Einsatz nach dem anderen. Die Flächen- und Waldbrände im Landkreis nehmen kein Ende. Bild: Völkl
Anfang Juli waren die ersten Flächenbrände zu bewältigen (unser Bild). Inzwischen haben die Feuerwehren einen Einsatz nach dem anderen. Die Flächen- und Waldbrände im Landkreis nehmen kein Ende.

"Der Deutsche Wetterdienst hat die höchsten Warnstufen im Waldbrand- sowie im Flächenbrandindex ausgerufen. Die Vegetation ist jetzt an vielen Stellen sehr trocken und mit weiter zunehmender Hitze von Tag zu Tag spitzt sich die Situation zu", betont der Pressesprecher der Landkreis-Feuerwehren, Hans-Jürgen Schlosser am Sonntag. "Die Bevölkerung sollte sehr achtsam sein und bei Rauch oder Feuerschein die Feuerwehr verständigen".

Zugverkehr eingestellt

Im südlichen Landkreisbereich kam es am Samstag zu zwei Bahndammbränden im Bereich der Stadt Teublitz. Die Bahnverbindung zwischen Regensburg und Schwandorf musste für einige Zeit eingestellt werden. "Die Löscharbeiten sind auch eine Belastung für die Einsatzkräfte", betont Schlosser. So musste bei dem Einsatz in Teublitz ein Feuerwehrmann wegen Kreislaufproblemen dem Rettungsdienst übergeben werden.

Spektakulärer Einsatz

Spektakulär der Einsatz am Sonntag ab 18.40 Uhr in Nabburg in Nähe der Bergstation des Skiliftes: Die Feuerwehr Nabburg bekämpfte einen Brand auf einer Fläche von 1000 Quadratmeter. Da der Polizeihubschrauber Edelweiß 2 in der Nähe war, bot die Polizei Hilfe an. Ausgestattet mit Löschsäcken der Feuerwehr Amberg wurde Naabwasser zur Brandstelle geflogen und der Boden befeuchtet.

Mit 98 Feuerwehren

Gesamt gesehen wurden in einer Woche 46 Einsatzstellen mit 98 Feuerwehren abgearbeitet, so Schlossers Bilanz am Sonntagmittag. Bis zum Abend kamen schon wieder neue hinzu. "Kreisbrandrat Christian Demleitner zollt allen Einsatzkräften den größten Respekt und dankt für den großartigen Einsatz", heißt es in Schlossers Mitteilung.

 
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