Michael Neckermann vom Sachgebiet Finanzverwaltung und Schülerangelegenheiten des Landratsamts legte den Kreisräten bemerkenswerte Zahlen vor. Eingangs wies er darauf hin, dass die Schülerzahlen an den Grund- und Mittelschulen nahezu stabil oder zum zweiten Mal in Folge ganz leicht um ein Prozent gestiegen seien. "An den weiterführenden Schulen im Landkreis Schwandorf sind die Schülerzahlen hingegen anhaltend rückläufig - seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es über zehn Prozent weniger Schüler", informierte er. Seinen Ausführungen zufolge besuchen im aktuellen Schuljahr 9444 Schüler die schulischen Einrichtungen des Kreises, davon gehen 5456 oder 58 Prozent an die Realschulen oder Gymnasien.
Beim Gymnasium Nabburg werden im Vergleich zum letzten Schuljahr 51 Schüler weniger unterrichtet. Damit nicht genug: Seit 2013 hat die Schule ein Viertel ihrer Schüler eingebüßt, es sind es 25 Prozent weniger. "Das ist der höchste Schülerrückgang an den Gymnasien des Landkreises." Bei den übrigen Gymnasien liegen die Schülerrückgänge laut Übersicht zwischen sieben Prozent in Burglengenfeld und 17 Prozent in Oberviechtach. Am Gymnasium Nittenau steigen, wenn auch ganz gering, die Schülerzahlen (aktuell fünf Schüler mehr) zum zweiten Mal in Folge, in Burglengenfeld sind es sogar 24 Schüler mehr.
Auffällig ist auch der Schülerrückgang an den Realschulen Neunburg vorm Wald und Schwandorf. "Seit dem Schuljahr 2016/17 haben wir in Waldmünchen eine neue, zweizügige Realschule, die offenbar doch großen Einfluss auf die Schülerzahlen unserer Realschule in Neunburg vorm Wald hat", sagte Neckermann. Tatsache sei, dass die Gastschüler aus dem Landkreis Cham seit der Einführung der Realschule in Waldmünchen um 43 Prozent weniger geworden sind – absolut ist die Zahl von 68 auf 39 Gastschüler aus Cham gesunken. Die Schüler insgesamt haben seit dem Höchststand im Schuljahr 2015/16 in Neunburg vorm Wald um 20 Prozent abgenommen.
Bei der Konrad-Max-Kunz-Realschule in Schwandorf haben sich in den letzten paar Jahren die Schüler sogar kräftig um 40 Prozent reduziert.Im Schuljahr 2013/14 zählte man dort 592, im laufenden Schuljahr sind es noch 360. Bei den übrigen zwei Landkreis-Realschulen in Burglengenfeld und Nabburg hat man einen Rückgang von jeweils 15 Prozent zu verkraften.
Schülerzahlen im Sieben-Jahres-Vergleich
An der Realschule Burglengenfeld entwickelte sich die Zahl der Schüler seit dem Jahr 2013 wie folgt: 699, 676, 667, 656, 618, 606, 591. Realschule Nabburg: 791, 760, 750, 731, 676, 700, 680. Realschule Neunburg vorm Wald: 607, 625, 639, 588, 578, 530, 510. Realschule Schwandorf: 592, 557, 506, 459, 414, 393, 360. Mädchen-Realschule Schwandorf: 516, 498, 451, 443, 433, 408, 372.
Am Gymnasium Burglengenfeld entwickelte sich die Zahl der Schüler seit dem Jahr 2013 wie folgt: 858, 852, 812, 792, 779, 773, 797. Gymnasium Nabburg: 887, 852, 822, 772, 738, 717, 666. Gymnasium Nittenau: 626, 617, 590, 572, 542, 560, 565. Gymnasium Oberviechtach: 793, 772, 756, 702, 675, 662, 656. Gymnasium Schwandorf: 742, 752, 709, 680, 662, 648, 631.














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