Schwandorf
20.09.2023 - 10:18 Uhr

Zuchtrinder bei Auktion weiterhin gefragt

Bei der Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz in Schwandorf führte die gute Nachfrage zu zufriedenstellenden Preisen. Die Erlöse bei den weiblichen Zuchtkälbern ließen jedoch spürbar nach.

Zufriedenstellende Preise werden bei der Zuchtvieh-Auktion in Schwandorf erzielt. Archivbild: Hirsch
Zufriedenstellende Preise werden bei der Zuchtvieh-Auktion in Schwandorf erzielt.

Der Körkommission wurden bei der neunten Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf in diesem Jahr nur vier gut typisierte Jungbullen vorgestellt. An der Spitze ging laut einer Mitteilung des Rinderzuchtverbandes ein sehr gut typisierter „Hephaistos“-Sohn. Dieser Bulle wurde vom Betrieb Hollweck-Neumarkt gezüchtet, stammt aus dem Anpaarungsprogramm und wurde an den Besamungsverein Neustadt überstellt. Drei weitere, gut entwickelte Stiere vom Betrieb Götz in Großalfalterbach konnten in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 54 Jungkühen und 5 Kühen mit mehr als einer Kalbung beschickt. "Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und guten funktionalen Merkmalen", heißt es in der Mitteilung weiter. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine ansehnliche Zahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall begutachteten.

Große Nachfrage

Im Vorfeld der Versteigerung wurden auch mehrere Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert. Die große Nachfrage führte von Beginn weg zu einem äußerst flotten Versteigerungsverlauf. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer. Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten.

Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.027 Euro bei den Jungkühen ein Durchschnittspreis, der laut Rinderzuchtverband zwar unter dem Vormonat liegt, aber dennoch zufriedenstellend ist. Die Kühe mit mehr als einer Kalbung konnten für durchschnittlich 2.024 Euro abgesetzt werden, was ebenfalls unter dem Vormonat lag. Bis auf zwei Tiere, die im Schalmtest angeschlagen hatten, konnten alle Tiere abgesetzt werden.

Preis fällt deutlich

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 109 Tieren gut beschickt. Aufgrund guter Nachfrage konnten alle Kälber abgesetzt werden, dennoch fiel der Durchschnittspreis deutlich auf drei Euro netto. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen. Tiere deren Entwicklung nicht altersgerecht war, konnten nur knappe Erlöse erzielen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 89 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,94 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 484 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet am Mittwoch, 11. Oktober, in Schwandorf statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 23. September, am Dienstag, 11. Oktober, sowie am Montag, 23. Oktober.

 
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