Schwandorf
12.04.2022 - 09:27 Uhr

Zuchtrinder bleiben gefragt: Gute Erlöse für Jungkühe und Kälber

Der Betrieb von Christian Schuller stellte diesen Bullen vor, der an die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau verkauft wurde. Bild: Rinderzuchtverband/exb
Der Betrieb von Christian Schuller stellte diesen Bullen vor, der an die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau verkauft wurde.

Die April-Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz in Schwandorf war gekennzeichnet von einer sehr großen Nachfrage in allen Kategorien. Sowohl bei den weiblichen Zuchtkälbern wie auch bei den weiblichen Großtieren waren gute Erlöse zu verzeichnen. Das teilte der Zuchtverband mit.

Der Körkommission wurden diesmal neun gut typisierte Jungbullen vorgestellt. Aus dem Anpaarungsprogramm wurden zwei hoffnungsvolle Bullen an die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau überstellt. Weitere fünf Bullen konnten zu zufriedenstellenden Preisen zum Einsatz als Deckbullen in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 55 Jungkühen, vier Kühen mit mehr als einer Kalbung und vier Kalbinnen beschickt. Es hatten sich eine größere Anzahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere eingehend begutachteten. Die angebotenen Rinder überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und gutem Exterieur. Vor der Auktion waren laut Zuchtverband noch eine ganze Reihe von Kaufaufträgen an das Personal delegiert worden. Die große Nachfrage führte von Beginn weg zu einem sehr flotten Versteigerungsverlauf. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer. Wer auf geringere Preise spekulierte, musste die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1 945 Euro ein Durchschnittspreis, der um 44 Euro höher lag als bei der März-Auktion. "Eine stärkere Beschickung der Auktion-vor allem mit qualitativ guten Tieren-wäre wünschenswert", schreibt der Zuchtverband.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war mit 79 Tieren etwas stärker beschickt. Bei sehr flottem Verlauf fanden alle angebotenen Tiere rasch neue Besitzer. Auch hier konnten bei weitem nicht alle Käuferwünsche erfüllt werden. Die Erlöse erreichten das sehr gute Niveau der März-Auktion. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer sehr guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 91 Kilogramm wurde ein Erlös von 7,40 Euro (brutto) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 614 Euro (netto) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber-findet in Schwandorf am Mittwoch, 4. Mai, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind jeweils montags am 19. April, 2. und 23. Mai.

 
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