Der Körkommission wurden bei der dritten Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbands (RZO) Oberpfalz in diesem Jahr in Schwandorf fünf Jungbullen vorgestellt. Den Weg an eine Besamungsstation schaffte laut einer Mitteilung des RZO nur der bestplatzierte „Wildwechsel“-Sohn vom Betrieb Mosandl in Ottmaring. Dieser Jungbulle habe sowohl auf dem Papier als auch in Natura ein fehlerfreies Exterieur mit sehr guter Entwicklung gezeigt. Den Zuschlag erhielt nach einem kurzem Bieterduell der Besamungsverein Neustadt an der Aisch. Vier weitere allesamt hornlose Stiere konnten in den Natursprung vermarktet werden.
Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut RZO diesmal mit 36 Jungkühen und 2 Kühen mit mehr als einer Kalbung knapp beschickt. "Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit hoher Milchleistung und guten funktionalen Merkmalen", teilt der Verband weiter mit. Erfreulich sei die enorme Euterqualität der aufgetriebenen Tiere, die mit durchschnittlich 31,3 Kilogramm Tagesmilchmenge auch sehr leistungsbereit gewesen seien. Bereits vor Beginn der Versteigerung habe sich eine große Zahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall begutachtet hätten. "Eine robotergewohnte „Waalkes“-Tochter aus dem Chamer Landkreis wartete mit 37,5 Kilogramm Tagesmilch und fehlerfreiem Exterieur auf und konnte so den Spitzenpreis des heutigen Marktes von 3.160 Euro erzielen", heißt es weiter.
Einige Kaufinteressenten hätten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.749 Euro ein Durchschnittspreis, der etwa 300 Euro höher lag als bei der letzten Zuchtvieh-Auktion. Dies lag laut RZO nicht zuletzt an der sehr guten Qualität der Jungkühe. Zu regem Besuch führte dieses Mal die Anwesenheit der HLS aus Almesbach sowie des BGJ in Neustadt/WN. Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem mit qualitativ guten Tieren – wäre wünschenswert.
Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber sei diesmal mit nur 53 Tieren nur mittelmäßig beschickt gewesen. "Eine gute Nachfrage führte zu einem flotten Versteigerungsverlauf und alle angebotenen Tiere fanden rasch einen neuen Besitzer", schreibt der Verband. Die erzielten Erlöse hätten sich konstant um die Fünf-Euro-Marke bewegt. Gefragt gewesen seien Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen. Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 9. April, statt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.