Schwandorf
12.11.2023 - 11:09 Uhr

Zuchtviehauktion in Schwandorf unterstreicht Nachfrage nach Kühen

Kühe bleiben gefragt. Dagegen üben sich bei der Zuchtviehauktion im Tierzuchtzentrum Schwandorf wegen einer Krankheit Landwirte bei Kälbern in Zurückhaltung.

Der Betrieb Schamberger aus Gaishof im Landkreis Chamist stolz auf diesen Bullen, der zum Prüfeinsatz vom Besamungsverein Neustadt erworben wurde. Bild: RZO/exb
Der Betrieb Schamberger aus Gaishof im Landkreis Chamist stolz auf diesen Bullen, der zum Prüfeinsatz vom Besamungsverein Neustadt erworben wurde.

Die Auktion war gekennzeichnet von weiterhin großer Nachfrage bei Kühen in Milch. Das teilt der Rinderzuchtverband Oberpfalz (RZO) zur elften Zuchtvieh-Auktion dieses Jahres in Schwandorf mit. Die Erlöse bei den weiblichen Zuchtkälbern blieben stabil - auch wenn die Prognosen nicht rosig sind. Der Körkommission wurden nur drei Jungbullen vorgestellt. Ein sehr gut typisierter wurde an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch für den Prüfeinsatz überstellt. In den Natursprung wurden zwei Stiere vom Betrieb Bäuml in Schwandorf-Gögglbach verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war mit 43 Jungkühen, 3 Kalbinnen und 3 Kühen mit mehr als einer Kalbung für die Jahreszeit geringer beschickt. Die Tiere überzeugten unter anderem mit hoher Milchleistung. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine größere Zahl von Kaufinteressenten eingefunden und im Vorfeld bereits Gebote abgegeben. Die gute Nachfrage führte von Beginn an zu einem flotten Versteigerungsverlauf. Tiere mit guter Qualität waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen Käufer. Am Ende errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittspreis, der um rund 150 Euro niedriger lag als bei der letzten Auktion. Eine stärkere Beschickung wäre wünschenswert.

64 weibliche Zuchtkälber standen zur Versteigerung an. Die Nachfrage war aufgrund des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit gedämpft. Jedoch ergänzten einige regionale Käufer ihren Tierbestand. Züchterisch interessante Tiere erzielten bis zu 760 Euro. "Erfreulicherweise blieben diese Tiere im Verbandsgebiet", heißt es vonseiten des RZO. Die Nachfrage nach männlichen Nutzkälbern war mittelmäßig. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilo erzielten sie 5,05 Euro, inklusive Mehrwertsteuer je Kilo Lebendgewicht.

Hintergrund:

Preise für Zuchttiere

  • Bullen: 2317 Euro
  • Kühe: 37 Kilo Milch pro Tag 1987 Euro
  • Jungkühe:29,8 Kilo Milch pro Tag 2068 Euro
  • Weibliche Zuchtkälber: 319 Euro
  • Männliche Nutzkälber: 425 Euro. Alle Preise sind Durchschnittserlöse und Nettobeträge.
 
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