Die dritte Zuchtvieh-Versteigerung des laufenden Jahres in Schwandorf war laut dem Rinderzuchtverband Oberpfalz von sehr großer Nachfrage in allen Kategorien geprägt. Bei den weiblichen Zuchtkälbern stiegen die Erlöse sehr deutlich an. Starke Nachfrage herrschte auch bei den weiblichen Großtieren.
Der Körkommission wurden diesmal laut einer Pressemitteilung des Zuchtverbands lediglich zwei gut typisierte Jungbullen vorgestellt. Beide Bullen konnten zu zufriedenstellenden Preisen (2300 Euro) zum Einsatz als Deckbullen in den Natursprung verkauft werden.
Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 72 Jungkühen und 4 Kühen mit mehr als einer Kalbung beschickt. Bei Vorfrühlingswetter hatte sich eine größere Anzahl von Kaufinteressenten in der Versteigerungshalle eingefunden. Im Vorfeld der Auktion waren außerdem noch eine ganze Reihe von Kaufaufträgen an das Verbandspersonal delegiert worden. Die große Nachfrage führte von Beginn weg zu einem sehr flotten Versteigerungsverlauf.
Die Gebote erfolgten rasch und der Qualität der Tiere entsprechend. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer. Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1901 Euro ein Durchschnittspreis, der sich nur geringfügig von dem der Februar-Auktion unterschied. Eine stärkere Beschickung der Auktion vor allem mit qualitativ guten Tieren wäre wünschenswert.
Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit lediglich 52 Tieren beschickt. Noch im Februar war es schwierig, Käufer für die Tiere zu finden. Diesmal herrschte jedoch eine sehr starke Nachfrage. Die Erlöse zogen kräftig an und erreichten nach einer längeren Durststrecke erstmals wieder ein zufriedenstellendes Niveau. Alle angebotenen Kälber fanden innerhalb kurzer Zeit ihre neuen Besitzer. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.
Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer sehr guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilogramm wurde ein Erlös von 6,20 Euro (netto) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 568 Euro anlegen.
Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 6. April, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 21. März, Montag, 4. April und Montag, 19. April.













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