Zuhören, verstehen und helfen

Schwandorf
01.08.2019 - 11:03 Uhr

Kleines Jubiläum: Seit zehn Jahren gibt es die AOK-Pflegeberatung. Die Anzahl der Pflegebedürftigen ist über die Jahre hinweg gestiegen.

Für die Wünsche und Sorgen der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen hat Michael Falkenstein stets ein offenes Ohr.

Wird ein Familienangehöriger pflegebedürftig, stellen sich unvermittelt viele Fragen. Wie organisiere ich die Pflege? Wer kann mich dabei unterstützen? Welche Leistungen gibt es von der Pflegekasse? Die Pflegeberater der AOK-Direktion Amberg lotsen durch den Fragen-Dschungel und bieten praktisches Wissen und praxisnahe Hilfen, heißt es in einer Presseerklärung. Und das mittlerweile seit über zehn Jahren. Die Pflegeberatung hat in dieser Zeit in der Stadt Amberg, im Landkreis Amberg-Sulzbach und im Landkreis Schwandorf über 7 500 Beratungen vorgenommen. 1 164 Beratungen waren es allein im Jahr 2018. "Der Bedarf an Pflegeberatung hat über die Jahre hinweg deutlich zugenommen", stellt Michael Falkenstein, Pflegeexperte bei der AOK-Direktion, fest. Vor allem würden Betroffene nachfragen, wie sie die Pflegesituation verbessern können, wie eine Krisensituation zu meistern ist oder wie sie für die letzte Lebensphase vorsorgen können.

Auch die Anzahl der Pflegebedürftigen ist über die Jahre hinweg gestiegen. Für 5 090 Pflegebedürftige gibt es derzeit Leistungen von der Pflegekasse der AOK Direktion Amberg. Das ist ein Plus von rund 40 Prozent im Zehn-Jahresvergleich. Bayernweit erhalten gut 217 000 AOK-Versicherte Pflegeleistungen, hier ergibt sich eine Steigerungsrate von 34 Prozent. Im vergangenen Jahr machten die Berater neben zahlreichen Telefonaten auch rund 900 Hausbesuche. "In zehn Jahren AOK-Pflegeberatung haben wir über 2 500 mal telefonisch beraten und unsere Versicherten 5 500 mal daheim besucht", bilanziert Pflegeberater Thomas Göldner.

Ein wesentlicher Baustein im Beratungskonzept ist der sogenannte individuelle Versorgungsplan, der bei Bedarf gemeinsam mit dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen erstellt wird. Im vergangenen Jahr wurden 414 Versorgungspläne ausgearbeitet, mit Blick auf die letzten zehn Jahre waren es über 2 500. Darin festgehalten werden der erforderliche Hilfe- und Unterstützungsbedarf, zum Beispiel durch Pflegedienste, Selbsthilfegruppen, Kommunen oder ein Sozialamt. Die Pflegeexperten begleiten die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und unterstützen auf Wunsch auch bei organisatorischen Dingen. "Wir haben als wohnortnahe Pflegekasse vielfältige Kontakte zu regionalen Akteuren aus dem Pflegebereich und davon profitieren unsere Versicherten in besonderem Maße", so Michael Falkenstein.

Wer eine Pflegeberatung benötigt, kann sich an die AOK in Amberg wenden: Michael Falkenstein und Thomas Göldner informieren über alle Leistungen der Pflegekasse und über die Möglichkeiten einer optimalen Versorgung in der individuellen Situation. Kontakt über Telefon 09621/860-115 und 09621/860-130 oder per E-Mail michael.falkenstein[at]by.aok[dot]de und thomas.goeldner[at]by.aok[dot]de.

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