Schwandorf
10.11.2023 - 12:11 Uhr

Zukunftspreis des Landkreis Schwandorf an Kulturschaffende verliehen

Der Verein "Partner für den Landkreis Schwandorf" vergab zum 13. Mal den Zukunftspreis und zum dritten Mal in der Kategorie "Kultur". Eine Fachjury wählte aus 21 Bewerbern drei Preisträger aus.

Vereinsvorsitzender Alois Hagl (links), Landrat Thomas Ebeling (rechts) und Laudatorin Sissy Thammer (Mitte) überreichten den Vertretern des Paschervereins im Schönseer Land, Birgit Höcherl (Zweite von links) und Andreas Ebnet (Zweiter von rechts), den Kultur-Zukunftspreis in der Kategorie "Darstellende und bildende Kunst". Bild: Hirsch
Vereinsvorsitzender Alois Hagl (links), Landrat Thomas Ebeling (rechts) und Laudatorin Sissy Thammer (Mitte) überreichten den Vertretern des Paschervereins im Schönseer Land, Birgit Höcherl (Zweite von links) und Andreas Ebnet (Zweiter von rechts), den Kultur-Zukunftspreis in der Kategorie "Darstellende und bildende Kunst".

Geschäftsführer Christian Meyer hieß zur Prämierung des Zukunftpreises am Donnerstag im Gebäude des Müllzweckverbandes in Schwandorf neben den Bewerbern auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Kultur willkommen. Alois Hagl, Vorsitzender des Vereins "Partner für den Landkreis Schwandorf", erinnerte an die Ziele des 2000 gegründeten Vereins: "Wir wollen die Attraktivität des Landkreises steigern und die Potenziale bündeln." Die Kultur könne dazu einen Beitrag leisten, "weil sie die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet und in die Zukunft hineinwirkt". Bezirksheimatpfleger Tobias Appl nannte die Kultur einen Zukunftsfaktor und eine "Demokratie-Schule", die Räume für gesellschaftliches Handeln schaffe. Er warb für eine Kultur, die offen sei für Neues und "niederschwellige Räume für Kulturschaffende" ermögliche.

Für den Zukunftspreis 2023 waren 21 Bewerbungen eingegangen, die der Veranstalter in kurzen Filmbeiträgen vorstellte. In der Kategorie "Darstellende und bildende Kunst" vergab die Jury den Preis an den Pascherverein im Schönseer Land e.V. In ihrer Laudatio würdigte Sissy Thammer, langjährige Leiterin des "Festivals junger Künstler" in Bayreuth, die grenzüberschreitende Theaterarbeit des Vereins. Mit den Theaterstücken "Pascher, die Nacht der langen Schatten" und "Irrlichter" lasse er die Besucher "eintauchen in die Grenzregion rund um Schönsee". Die beiden Vorsitzenden Birgit Höcherl und Andreas Ebnet nahmen die Skulptur des Bildhauers Paul Schinner und einen Scheck über 1000 Euro entgegen.

In der Kategorie "Orte der Kultur" geht der Zukunftspreis an das Zwickl-Dokumentarfilmfestival in Schwandorf. Der Popularmusik-Beauftragte des Bezirks Oberpfalz, Mathias Wagner, erinnerte an die Kreativität der Initiatorin Anne Schleicher während der Corona-Zeit und lobte ihr "feines Händchen bei der Auswahl der Filme und der Gestaltung des Festivals". Den Preis nahm Teammitglied Sophia Hutzler entgegen.

Im Bereich "Heimatpflege" überzeugte die Jury am meisten der Beitrag der Stadt Nabburg, die in Zusammenarbeit mit dem Ovigo-Theater die Wanderung "Stille Wasser – die Naab erzählt" ins Leben gerufen hat. Der Leiter des Oberpfälzer Freilandmuseums, Tobias Hammerl, bewarb die Erlebniswanderung von Nabburg nach Perschen mit Schauspieleinlagen der Ovigo-Theatergruppe. Bürgermeister Frank Zeitler und seine Stellvertreterin Irene Ehemann nahmen Scheck und Skulptur entgegen.

Den von der Schwandorfer Stadträtin Sonja Dietl ausgelobten Sonderpreis bekam die Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf für eine Projektarbeit über den Braunkohleabbau. Die Bigband des Gauß-Gymnasiums Schwandorf umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

Hintergrund:

Die Kategorien und ihre Preisträger

  • Darstellende und bildende Kunst: Pascherverein im Schönseer Land e.V.
  • Orte der Kultur: Zwickl-Dokumentarfilmfestival Schwandorf
  • Heimatpflege: Stadt Nabburg in Verbindung mit Ovigo-Theater
  • Sonderpreis: Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf
 
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