Wer in die offiziellen Portale von Robert Koch-Institut (RKI) und Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) blickt, erhält dort am Montag für den Landkreis Schwandorf 54 210 Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie angezeigt. Das ist der Stand von Samstag, 0 Uhr. Eine Aktualisierung mit den Fällen vom Samstag und Sonntag ist nicht erfolgt. Die Angabe der Sieben-Tage-Inzidenz ist deshalb nicht aussagekräftig. Denn einerseits wurden die neuen Fälle vom Wochenende nicht hinzugerechnet, andererseits sind diejenigen Fälle aus der Berechnung herausgefallen, die mehr als sieben Tage zurückliegen. Generell wird die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag wieder ein verlässlicher Indikator sein, wenn am Montag alle Meldungen für das Wochenende nachgetragen werden. Über diese bayernweite Änderung hatte das Landratsamt am Freitag berichtet.
Das Gesundheitsamt Schwandorf hat die Fallzahlen dennoch auch am Samstag und am Sonntag an das LGL gemeldet. "Denn die Befreiung von der Pflicht bedeutet kein Verbot, es dennoch zu tun. Nur werden die Zahlen am Wochenende vom LGL eben nicht mehr verarbeitet", erklärte dazu Amtssprecher Hans Prechtl. 124 Infektionen waren es am Samstag, 61 am Sonntag. Am Montag sind 44 neue Erstfälle identifiziert und verarbeitet worden. Mit oder an Corona verstorben sind zwei Männer im Alter von 67 und 88 Jahren, die beide zu Hause gelebt hatten. Der Jüngere war geboostert, der Ältere geimpft. Die Zahl der Verstorbenen steigt damit auf 281.
Im Impfzentrum und bei den Hausärzten wurden in der Woche vom 25. April bis 1. Mai 473 Impfungen verabreicht. Es handelte sich um 11 Erstimpfungen, 43 Zweitimpfungen, 163 Drittimpfungen und 256 Viertimpfungen. Im Vergleich zu den Impfzahlen in den beiden Osterwochen mit jeweils einem Wochenfeiertag (15. KW mit Karfreitag: 414, 16. KW mit Ostermontag: 407) ist die Gesamtzahl der Impfungen zwar wieder etwas angestiegen, hat aber bei Weitem nicht das Niveau der 14. Kalenderwoche mit 854 Impfungen erreicht.
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