Schwandorf
04.03.2023 - 03:26 Uhr

"Zwickl"-Festival: Berauschende Natur und bedrückende Schicksale

Das "Zwickl Schwandorfer Dokumentarfilmfestival" startet nach der Eröffnung am Freitag an diesem Wochenende richtig durch. In der Spitalkirche und im Lichtwerk-Kino sind auch spannende Publikumsgespräche angesagt.

Am Limit: Die Brüder Alexander und Thomas Huber, die "Huberbuam", wagen sich an die schwierigsten Felswände. Bild: Lotus-Film Hager Moss/exb
Am Limit: Die Brüder Alexander und Thomas Huber, die "Huberbuam", wagen sich an die schwierigsten Felswände.

Mit einem Kinderangebot und einem Kurzfilmprogramm zum Festivalthema "Freiheit" gehen die "Zwickl Schwandorfer Dokumentarfilmtage" ab Samstag, 4. März, in die Vollen. Das Team um Initiatorin Anne Schleicher präsentiert auch einige Publikumsgespräche im Anschluss an die Filme. Das Programm der kommenden Tage:

  • Samstag, 4. März: 10.30 Uhr Spitalkirche, "Willi und die Wunder dieser Welt" (Kindervorstellung). 14 Uhr Spitalkirche: "Kurzfilmprogramm Freiheit", im Anschluss Publikumsgespräch mit Leitungsteam der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg. Zum Thema Freiheit präsentiert das Zwickl gemeinsam mit der Kurzfilmwoche sieben besondere, kurze Dokumentarfilme.
    16 Uhr, Spitalkirche: "Girl Gang" (Jugendvorstellung). 18 Uhr, Lichtwerk: "Anima – Die Kleider meines Vaters". 19 Uhr Spitalkirche: "The Bubble", (Englisch mit deutschen Untertiteln), im Anschluss aufgezeichnetes Gespräch mit Regisseurin Valerie Blankenbyl. 21 Uhr, Spitalkirche: "Liebe, D-Mark und Tod".
  • Sonntag, 5. März: 9 bis 10.30 Uhr Festival- Frühschoppen in der Spitalkirche. Im Anschluss ab 10:30 Uhr "Am Limit" über die "Huberbuam". Die Extremkletterer bezwingen mächtige Felswände wie den Granitfelsen „El Capitan“ im Yosemite Valley (USA) und geraten dabei an die Grenzen des physisch und psychisch machbaren. Im Anschluss gibt's ein Publikumsgespräch mit dem Krisendienst Oberpfalz. 15 Uhr, Spitalkirche: "Liebe, D-Mark und Tod" (deutsch und türkisch mit deutschen Untertiteln) über Gastarbeiter und ihr Leben in Deutschland; 17.30 Uhr Spitalkirche: "Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist" über eine Kunstwerkstatt behinderter Menschen in Berlin; 20 Uhr Spitalkirche: „Nawalny“, Dokumentation über den internierten russischen Dissidenten.
  • Montag, 6. März: 15 Uhr Spitalkirche: "Workingman’s death" dokumentiert das Leben von Schwerstarbeitern in der Ukraine und Indonesien; 18 Uhr Spitalkirche: "Nichts Neues". Der Film erzählt die Geschichte des Seenotrettungsschiffs "Lifeline" in Malta. Kapitän Claus-Peter Reisch musste sich vor Gericht verantworten. Im Anschluss aufgezeichnetes Gespräch mit dem
    Regisseur Lennart Hüper; 19 Uhr Lichtwerk: "Vogelperspektiven" über den Schwund der Vogelvielfalt in Deutschland. Der Dokumentarfilm begleitet die Arbeit von Vogel-und Naturschützer in Zeiten des Artensterbens. Im Anschluss Publikumsgespräch mit Produzent Ingo Fliess. 20 Uhr Spitalkirche: "Der Bauer und der Bobo" über Vorurteile eines Großstadt-Journalisten gegenüber Bergbauern – und über das Treffen der Beiden. Im Anschluss aufgezeichnetes Gespräch mit dem Regisseur Kurt Langbein.
  • Dienstag, 7. März: 15 Uhr Spitalkirche: "Zwickerl", das begleitete Kinderprogramm. 17 Uhr Spitalkirche: "Der wilde Wald" mit atemberaubenden Naturaufnahmen. 19.30 Uhr, Spitalkirche: "Das Zelig". Im Münchner Café Zelig treffen sich jede Woche einige der letzten Holocaust-Überlebenden zum Lachen und Feiern, aber auch zum politischen Streiten und Trauern. Im Anschluss ist die Regisseurin Tanja Cummings und die Protagonistin und Holocaust-Überlebende Brigitte Bukszpan zu Gast vor der Leinwand.

Mehr Informationen zu den Filmen gibt es im Netz auf der Festival-Seite.

Info:

Zwickl Schwandorfer Dokumentarfilmfestival

  • Wann: Täglich bis 12. März.
  • Wo: Spitalkirche Schwandorf (Spitalstraße 9, Parkmöglichkeit im Venus-Parkhaus) und im Lichtwerk Kino (Postgartenstraße 9, Parkmöglichkeit Sparkassen-Parkhaus).
  • Tickets: Für die Spitalkirche täglich an der Kinokasse. Sie kosten in diesem Jahr "2 Zwickl", also 4 Euro, ermäßigt zwei Euro. Karten für die Vorstellungen im Lichtwerk Kino gibt es online oder im Kino. Sie kosten 7, ermäßigt 5 Euro.
 
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