Der Schulungsraum war gut gefüllt und das Thema stieß auf sehr großes Interesse. Begonnen hatte der Abend nach der Begrüßung durch Vorsitzende Christina Schwarz mit einem Oktoberrosenkranz, der von den Frauenbundmitgliedern mit besinnlichen Einführungen und Liedern gestaltet worden war.
Im Anschluss berichtete Claudia Burger aus Unterauerbach, als Koordinatorin beim Hospizverein Schwandorf tätig, authentisch eine gute Stunde lang über die Arbeit des Vereins, der ehrenamtlichen Hospizbegleiter und über die Erfahrungen, die man mit Sterbenden auf ihrem letzten Lebensweg mache. Die Referentin war lange Zeit als Krankenschwester tätig, machte dann eine Ausbildung zur Hospizbegleiterin. Seit 2015 koordiniert sie nun beim Hospizverein Schwandorf den Einsatz und hat in dieser Tätigkeit ihre Erfüllung gefunden.
Claudia Burger blickte in die Geschichte der Hospizarbeit zurück, die in England begonnen hatte und erst relativ spät auch nach Deutschland gekommen sei. Gespannt lauschten die Zuhörerinnen den Ausführungen zu den unterschiedlichen Dimensionen des Schmerzes, der zu einem Gesamtschmerz führt. Auch die fünf Sterbephasen, über die die Referentin sprach, machten teils sehr betroffen. Vom nicht wahrhaben wollen über Zorn und Aggression zur Verhandlungsphase bis zu einer depressiven Phase und schließlich hin zum Akzeptieren der Krankheit und zur Resignation konnte sie aus ihren persönlichen Erfahrungen und den der 55 ehrenamtlichen Hospizbegleiter erzählen.
Zum 15-jährigen Bestehen des Hospizvereins Schwandorf lud sie schließlich zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Mit der Geschichte vom "Einweckglas des Lebens" fesselte Claudia Burger die Zuhörer am Ende ihrer Ausführungen nochmals. Informationen gab es auch zur Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht. Gerne steht Claudia Burger auch anderen Vereinen für Vorträge zur Verfügung.
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